Grundsteinlegung für neues, zirkulär gebautes Firmengebäude 

Mit einer symbolträchtigen Zeremonie legte Eosta am Donnerstag, den 14. September 2017, den Grundstein für das neue Firmengebäude in Waddinxveen in den Niederlanden. In seiner Ansprache verdeutlichte Geschäftsführer Volkert Engelsman, warum das neue Büro- und Logistikgebäude mehr als nur eine ökonomische Manifestation ist und dem Ansatz der neuen zirkulären Ökonomie zugrunde liegt. Der 19.500 Quadratmeter große und 22,5 Millionen Euro teure Neubau wurde von Thomas Rau entworfen und wird Mitte 2018 fertig gestellt.

Ein Dodekaeder besteht aus zwölf Fünfecken und ist eng mit dem Goldenen Schnitt verknüpft. Und weil alle lebendigen Strukturen, Pflanzen, Tiere und der Mensch auf dem Goldenen Schnitt basieren, wird der Dodekaeder seit jeher mit der Lebenskraft und dem Kosmos assoziiert. Für Geschäftsführer Volkert Engelsman einer der Gründe, einen solchen Stein als Grundstein für das neue, zirkulär gebaute Büro- und Logistikgebäude auszuwählen.

 „Ausgangspunkt für das neue Hauptquartier ist die Kreislaufwirtschaft, in der man ein Gebäude eher als ein Rohstoff-Lager denn als Endprodukt sieht. Fast alles im Gebäude – vom Boden bis zur Decke – ist wiederverwendbar“, erklärt Engelsman die Grundidee. „Zum Beispiel gibt es eine Betonwand mit einem Kamin, die aus recycelten Toilettenbecken hergestellt ist. Und die Kantinenküche wird mit Materialien aus 6., 7., 8. Hand eingerichtet.“

Teilen statt Haben

Das neue Konzept der zirkulären Wirtschaft (Circular Economy) geht aber weit über das klassische Recycling hinaus: die eingesetzten Stoffe bleiben über den Lebenszyklus hinaus in einem geschlossenen Kreislauf der Nutzung – und im Eigentum der Hersteller. Kunden erwerben dann nicht das Eigentum an den Produkten, sondern nur noch den Zugang zu den Produkten. So investiert auch Eosta nur in eine bestimmte Anzahl Lichtstunden, statt in Lampen und Leuchtmittel. Einen Partner hat man dabei in Philips gefunden. Für die Hersteller werden auf diese Art Anreize geschaffen, Produkte so langlebig und sparsam wie möglich zu entwickeln, da auch die Stromrechnung durch Philips selbst bezahlt wird.

Neues Arbeiten

Neben dem zirkulären Ansatz greift der Neubau auch die Prinzipien des neuen Arbeits auf: so öffnen sich alle Büroräume hin zu einem großen Atrium, es gibt offene Kamine, Lounge-Bereiche, einen Dachgarten und Räume fürs Meditieren, Powernappen und für sportliche Betätigung.Eine Firmenkantine mit biologischem Essen runden das Konzept von Nachhaltigkeit ab.

Biologische Landwirtschaft

Auch schließt der neue Firmensitz nahtlos an die Werte der biologischen Landwirtschaft an. In der konventionellen Landwirtschaft wird der Boden ausgebeutet und die natürlichen Ressourcen bzw. ihre Eigenschaften gehen sukzessive verloren. Bio-Bauern hingegen erhalten den Boden gesund, lebendig und fruchtbar, indem sie z.B. regelmäßig mit Kompost und Fruchtfolgewechsel arbeiten. So funktioniert auch das Modell der zirkulären Wirtschaft, es setzt auf die Widerstandsfähigkeit und die Langlebigkeit der Natur. Denn in der Natur gibt es keine Abfälle.“

Bauunternehmer

Der zirkuläre Ansatz stellt besondere Anforderungen an Bauunternehmen, Zulieferer und Innenausstatter. Bei den Planungen des Neubaus wurde Engelsman klar, wie schwierig der Schritt von einer linearen zu einer zirkulären Ökonomie sein kann. „Nicht jeder ist schon so weit. Eigentlich wollten wir keine Stahlträger kaufen, sondern nur deren Tragfähigkeit. Aber das hat nicht geklappt, das Bauunternehmen hat unser Anliegen schlichtweg nicht verstanden. Wir sind gerne Pioniere, und so haben wir gelernt, dass wir manchmal Kompromisse eingehen müssen. Doch unsere Ideale geben immer die Richtung vor, das wollten wir auch mit der Grundsteinlegung verdeutlichen.“

Erleben Sie, wie die Ideale des Bio-Unternehmens auch bei der Planung und dem Bau eines Gebäudes immer die Richtung vorgeben. Die Dokumentation des Baus finden Sie auf:
https://www.facebook.com/natureundmore/

 

Über Eosta

Eosta wurde 1990 in den Niederlanden mit dem Ziel gegründet, ein Unternehmen zu schaffen, das Ökonomie und Ökologie verbindet. Heute zählt Eosta zu den größten Handelsunternehmen für Bio-Obst und -Gemüse weltweit. Für das eigens entwickelte Transparenzsystem Nature & More, mit dem die Herkunft der Produkte bis zum Erzeuger zurückverfolgt werden kann, ist Eosta bereits mehrfach mit internationalen Nachhaltigkeitspreisen ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit verschiedenen Handelskunden in ganz Europa trägt Eosta / Nature & More seit 2016 die True Cost-Debatte direkt in den Handel und macht die wahren Kosten konventioneller Lebensmittel für den Verbraucher transparent. Mehr Informationen finden Sie unter: www.eosta.com und www.natureandmore.de

 

Pressekontakt:

Kontakt in den Niederlanden:
Eosta BV / Nature & More
Jana Semt
Telefon +31 180 63 55 00
jana.semt@eosta.com
www.eosta.com

Kontakt in Deutschland:
organic Marken-Kommunikation GmbH
Carina Hoffmann
Telefon +49 69 750 688-13
hoffmann@organic-communication.de
www.organic-communication.de




Jugendforum Stadtentwicklung engagiert sich für lebenswerte Großstädte

Stadtentwicklung

Engagierte Jugendliche aus ganz Deutschland haben heute Baustaatssekretär Gunther Adler auf dem „11. Jugendforum Stadtentwicklung“ ihre Ideen zum „Leben in der Großstadt“ vorgestellt. Dabei ging es u.a. um die Beteiligung Jugendlicher an Planungsprozessen, um Gestaltungsspielräume in der Stadtentwicklung und um mehr bezahlbaren Wohnraum.

Adler: „Die junge Generation beeindruckt mich mit ihren Vorschlägen für die Weiterentwicklung der Großstädte. Mit dem Jugendforum gelingt es, die Sichtweise junger Menschen in die Arbeit und Aufgaben des Bundesbauministeriums einzubeziehen. Diesen Dialog wollen wir fortsetzen. Das Potenzial und die Kreativität junger Menschen sollten wir noch stärker für die Gestaltung unserer Städte nutzen.“

Die größten deutschen Städte ziehen immer mehr Einwohner an. Im Mittelpunkt des Jugendforums Stadtentwicklung stand deshalb die Frage, wie Großstädte wachsen können und dabei lebenswert bleiben. Jugendliche aus verschiedenen Städten Deutschlands haben dazu Ideen erarbeitet, die sie im Bundesbauministerium vorgestellt haben.

Da Bauvorhaben in Großstädten häufig mit Konflikten verbunden sind, haben sich die Jugendlichen mit den Themen Nutzungsdruck und Bürgerbeteiligung beschäftigt. Sie schlagen vor, junge Menschen stärker in Planungen einzubeziehen, auch wenn das für Verwaltungen nicht immer einfach ist. Ihre Ideen und ihr Engagement können zu innovativen Projekten beitragen. Besonders junge Stadtbewohner gestalten ihre Stadtviertel oft selbst. Sie bauen eigene Stadtmöbel und Skateparks, legen urbane Gärten an oder pflegen das Straßengrün. Auch sonst sollte Farbe eine größere Rolle in der Stadtgestaltung spielen, denn bunte Städte seien lebenswerter als der graue Einheitsbrei an vielen Fassaden. Wichtig ist den Jugendlichen, dass auch in wachsenden Städten Möglichkeiten und Räume zum Treffen, Austauschen und Ausprobieren erhalten bleiben bzw. entstehen können.

Die Jugendlichen haben sich auch mit dem Thema bezahlbarer Wohnraum auseinandergesetzt. Insbesondere in Ballungszentren und Universitätsstädten ist es für junge Menschen schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Baustaatssekretär Adler wies in diesem Zusammenhang auf die Initiative des Bundesbauministeriums im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau hin, die Errichtung von kleinen modularen Wohnungen für Studierende und Auszubildende mit 120 Millionen Euro zu fördern. Die Wohnungen sollen nicht mehr 280 bis 300 Euro Miete monatlich kosten und können dank ihrer veränderbaren Grundrisse später durch die Zusammenlegung von zwei oder mehreren Einheiten auch von Familien oder Senioren genutzt werden. Geplant ist, bis Ende 2018 insgesamt 30 Modellvorhaben „Variowohnungen“ zu fördern.

Die Jugendpresse berichtet in einem Blog über das Jugendforum:
https://www.blog.politikorange.de

Informationen über das Jugendforum und Modellprojekte des BMUB:
http://www.bmub.bund.de/themen/stadt-wohnen/stadtentwicklung

Informationen zu den Modellvorhaben Variowohnen des BMUB:
http://www.forschungsinitiative.de/variowohnungen/

https://www.facebook.com/bmub.bund
https://www.instagram.com/bmub/

BMUB-Pressedienst Nr. 223/17 – Stadtentwicklung
Berlin, 26. Juni 2017
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Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit, Stresemannstr. 128-130, 10117 Berlin
Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich), Nikolai Fichtner,
Stephan Gabriel Haufe, Andreas Kübler, Friederike Langenbruch
und Nina Wettern

Telefon: 030 18 305-2010
E-Mail: presse@bmub.bund.de Internet: www.bmub.bund.de/presse
Twitter: www.twitter.com/BMUB Youtube: www.youtube.de/umweltministerium




Klimaschutz am Eigenheim: Exkursion zu Münchens begrünten Gebäuden

Terminhinweis
München, 13. September 2016

Wo bringen VorreiterInnen an den eigenen vier Wänden den Klimaschutz in München voran? Das zeigen ExpertInnen des Begrünungsbüros von Green City e.V. auf einer außergewöhnlichen Stadtrundfahrt. Die Umweltorganisation lädt MünchnerInnen ein, die besten Dach- und Fassadenbegrünungen der Stadt zu besichtigen. Ein Doppeldeckerbus bringt die TeilnehmerInnen zu begrünten Wohngebäuden sowie Hinterhöfen im Münchner Südwesten und bietet eine einzigarte Perspektive. An den Haltepunkten geben BewohnerInnen, HauseigentümerInnen und PlanerInnen einen Einblick in die Vorzüge der Gebäudebegrünung. Die Tour endet bei Getränken auf der Dachterrasse von Green City e.V. in der Lindwurmstraße.

Termin: Freitag, 7. Oktober 2016, 16:00 bis 18:30 Uhr
Veranstalter: Green City e.V.
Treffpunkt: Giesinger Grünspitz, Tegernseer Landstraße 104, 81539 München
Anmeldung: stadtgestaltung@greencity.de oder (089) 890 668 -333
Eintritt: kostenfrei, um Spenden wird gebeten

Hochaufgelöste Pressefotos können Sie hier kostenlos herunterladen:
http://goo.gl/r7Wk92

Pressekontakt
Daniel Reitmeier
(089) 890 668-324

presse@greencity.de




Green City bietet kostenlose Sprechstunde zu Gebäudebegrünungen

Wer sich für eine Dach- oder Fassadenbegrünung interessiert, kann sich ab sofort kostenlos von der Umweltorganisation Green City e.V. beraten lassen. Mit einem „Begrünungsbüro“ steht sie jeden Mittwoch von 13:00 bis 16:30 Uhr oder nach persönlicher Terminvereinbarung privaten und gewerblichen BauherrInnen in der Lindwurmstraße 88 in München mit Rat zur Seite.

Im Begrünungsbüro arbeiten drei LandschaftsarchitektInnen, die Informationen zu verschiedenen Begrünungsmöglichkeiten und Förderprogrammen parat halten und über Vor- und Nachteile aufklären. Ziel des „Begrünungsbüros“ ist es, private wie gewerbliche ImmobilienbesitzerInnen dafür zu gewinnen, bei einer Neuplanung oder Sanierung auch an vertikale Bepflanzung zu denken. Denn sie erhöht nicht nur die Lebensqualität, indem sie Lärm schluckt, optisch beruhigt und die Luft reinigt. Das Potential dieser bislang vernachlässigten Flächen ist auch groß genug, um München an zu erwartende Klimaänderungen wie Hitzetage und Starkregenereignisse anzupassen. Wolfgang Heidenreich von Green City e.V. erklärt: „Pflanzen kühlen im Sommer und tragen so zu einem angenehmen Stadtklima bei. Bei Regen hingegen speichert das Substrat der Dachbegrünung Wasser. Diese Aufgaben könnten auch „normale“ private oder öffentliche Grünanlagen erfüllen – doch dafür ist im dicht besiedelten München leider kein Potential mehr.“

Wer sich für Gebäudebegrünung interessiert, für den lohnt sich auch ein erster Blick in die neu aufgelegte Broschüre „Vorteile der Gebäudebegrünung“, die kostenlos auf http://www.begruenungsbuero.de heruntergeladen werden kann. Für eine Terminvereinbarung können sich InteressentInnen unter wolfgang.heidenreich@greencity.de und (089) 890 668 -320 melden oder mittwochs zwischen 13:00 und 16:30 Uhr in das „Begrünungsbüro“ bei Green City e.V. in der Lindwurmstraße 88 in München kommen. Möglich macht die kostenlose Beratung eine Förderung des Referats für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München.

 

Über Green City e.V.

Green City e.V. ist seit 1990 als Umweltorganisation für ein grüneres München aktiv. 20 MitarbeiterInnen setzen sich zusammen mit rund 1.000 Ehrenamtlichen und Mitgliedern für stadtverträgliche Mobilität, verantwortungsvollen Umgang mit Energie, nachhaltige Stadtgestaltung, und Umweltbildung für alle Altersgruppen ein. 150 Projekte und Veranstaltungen pro Jahr bieten Umweltschutz zum Anfassen und Mitmachen. Weitere Informationen unter www.greencity.de.

 

Ihre Ansprechpartner bei Green City e.V.:

Kommunikation

Judith Fahrentholz, presse@greencity.de, (089) 890 668 -313

Fachexperten Begrünungsbüro

Wolfgang Heidenreich, wolfgang.heidenreich@greencity.de, (089) 890 668 -320

Alexandra Schmidt, alexandra.schmidt@greencity.de, (089) 890 668 -332

Benjamin Zeckau, benjamin.zeckau@greencity.de, (089) 890 668 -333

 

Hochauflösende Pressefotos können Sie hier herunterladen:

https://www.greencity.de/wp-content/uploads/2014/09/Dachbegruenung_Bildrechte_FBB_e.V._Sarbruecken_.zip

Weitere Bilder zu Green City e.V. finden Sie auf www.greencity.de/downloads.