Nachhaltiger Konsum auf der Green City-Kleidertauschparty

Am 26. Februar 2015 lädt die Umweltorganisation Green City e.V. zur Kleidertauschparty in die orange bar. Gut erhaltene Hosen, Jacken und mehr wechseln in gemütlicher Atmosphäre ihre BesitzerInnen.

Gelegenheit zum Ausmisten, Aufstocken oder Austauschen von Lieblingsstücken aus der persönlichen Garderobe bietet die Kleidertauschparty der Umweltorganisation Green City e.V. am 26. Februar. Mitbringen und Mitnehmen können die BesucherInnen beliebig viele Stücke. Kriterien für einzutauschende Kleidung gibt es keine, lediglich in gutem Zustand sollte sie sein. Mit dem Prinzip „Tauschen statt Kaufen“ regt Green City zu bewusst nachhaltigem Konsum an und sorgt für umweltschonende Abwechslung im Kleiderschrank. Zur Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich.

Termin: Donnerstag, 26. Februar 2015, ab 19:00
Veranstalter: Green City e.V.
Ort: orange bar, Zirkus-Krone-Straße 10, München
Eintritt: 3 Euro (inklusive Freigetränk) für Green City-Mitglieder kostenlos

Weitere Informationen unter www.greencity.de/kleidertauschpartys

Hochauflösende Pressefotos können Sie hier herunterladen:
https://www.greencity.de/wp-content/uploads/2014/12/GreenCity_Kleidertauschparty_JohannesLink.zip

Weitere Bilder zu Green City e.V. finden Sie auf www.greencity.de/downloads.

Pressekontakt
Judith Fahrentholz
089 / 890 668-313
presse@greencity.de




Handy Crash: SODI und Germanwatch entwickeln Online-Spiel, um auf die Ausbeutung in der Handy-Produktion aufmerksam zu machen

1,8 Milliarden Handys, davon mehr als eine Milliarde Smartphones, wurden 2013 verkauft. Die meisten dieser Geräte werden schon bald „veraltet“ sein und nach spätestens zwei Jahren ausgetauscht werden. Neue Modelle mit neuen Funktionen werden folgen und Industrie und Markt sich über neue Gewinne freuen. Nur Umwelt und Arbeiter*innen nicht: Sie leiden massiv unter dem Mobilfunk-Boom. Mit dem Online-Game Handy Crash möchten SODI und Germanwatch über die Ausbeutung in der Handy-Produktion aufklären. Das Konzept für das Spiel ist fertig, realisert werden soll das Spiel aber erst, wenn die Finanzierung steht. Über die Crowdfunding-Plattform startnext müssen bis zum 04.12.14 noch 4300 Euro gesammelt werden.

Mit dem Online-Game Handy Crash möchten SODI e.V. und Germanwatch e.V. das Thema der Handyproduktion in den Fokus der Öffentlichkeit bringen und gleichzeitig neue Ansätze in der bildungspolitischen Arbeit wagen. Handy Crash soll ein kostenfreies, kurzweiliges Match-Three-Game werden, das entwicklungspolitische Inhalte zeitgemäß und zielgruppengerecht vermittelt. Es soll im Browser und auf Facebook laufen und die Möglichkeit bieten spielinterne Inhalte in soziale Netzwerke zu posten.

Wissensvermittlung im Sinne des Globalen Lernens ist hierbei eine wichtige Motivation. Die SpielerInnen sollen beispielsweise erfahren, dass wertvolle Rohstoffe Gold, Silber, Palladium, Coltan oder Zinn in Smartphones verbaut sind, dass der weltweite Rohstoffabbau enorm rasant zunimmt und ohne Rücksicht auf die lokale Bevölkerung und Umwelt ausgebaut wird. So werden beispielsweise durch die Gewinne der Coltan- und Zinnförderung im Kongo teilweise bewaffnete Konflikte finanziert und auf den indonesischen Inseln Bangka und Belitung führte der Zinnabbau zu weiträumiger Wald- und Wasserflächenzerstörung. Die Situation der in der Smartphoneindustrie beschäftigten IndustriearbeiterInnen ist keineswegs besser. “China Labor Watch” (CLW) spricht in diesem Zusammenhang von unmenschlichen Arbeitsbedingungen.

Die Macht etwas an diesen Umständen zu ändern liegt auch bei den VerbraucherInnen. JedeR kann dabei helfen Ressourcen zu schonen, indem das Handy z.B. so lange wie möglich genutzt wird und nicht fortwährend ein neues erworben wird. Des Weiteren müssen die Handys bzw. ihre Rohstoffe aktiv dem Recyclingkreislauf wieder zugeführt werden. Konkret heißt das, dass nicht mehr benötigte Handys an lokale Sammelstellen abgegeben werden sollten.

Mit Handy Crash möchten SODI und Germanwatch diese Informationen mehr Menschen zugänglich machen. Spiel und Spaß werden hierbei mit Wissensvermittlung geschickt kombiniert. Handy Crash richtet sich insbesondere an zwölf- bis 20-Jährige, deren Lebensalltag entsprechend stark von Smartphone und Co. geprägt ist. Auf dem Weg zur Schule oder zu einem Treffen mit Freunden am Nachmittag: Das Handy ist allzeit griffbereit in der Hosentasche und lädt zum Surfen, Kommunizieren und Spielen während noch so kleiner Pausen ein. Darüber hinaus sollen selbstverständlich auch andere Online-UserIinnen erreicht und sensibilisiert werden. Ebenso möchte man Lehrende, ReferentInnen, BildnerInnen usw. erreichen, sodass das Game auch im Rahmen von Workshops oder im Unterricht zum Einsatz kommt.

Weitere Informationen unter
https://www.startnext.de/handy-crash

Pressekontakt Germanwatch
Stefan Küper
Pressereferent [Press Officer]
0228 / 60492-23, 0151 / 25211072
kueper@germanwatch.org

Pressekontakt SODI
Rima Hanano (Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: +49 (0) 30 920 90 93 – 17 | E-Mail: rima.hanano@sodi.de




Solidarische Landwirtschaft in Heidelberg – die Markushofgemeinschaft wächst

Sich gemeinsam für nachhaltige solidarische Landwirtschaft einsetzen und ökologische Lebensmittel aus der Region beziehen – dieser treibende Gedanke hat im Frühjahr 2011 mit zur Gründung der solidarischen Landwirtschaft in Heidelberg beigetragen. Aus der überschaubaren Gruppe der Anfangszeit ist mittlerweile eine Solidargemeinschaft von über 140 Mitgliedern geworden.

Solidarische Landwirtschaft – ein Gegenentwurf zur Nahrungsmittelindustrie

Angesichts der sich häufenden Lebensmittelskandale drängt sich unweigerlich die Frage auf, ob eine Versorgung mit gesunden Lebensmitteln in Zukunft überhaupt noch möglich ist. Durch den stetigen Preisdruck in der Nahrungsmittelindustrie greifen die Hersteller und Erzeuger nicht zuletzt in den Genpool der Pflanzen ein, um die Erträge und Resistenzen zu steigern und intensivieren den Anbau.

Zwar steigt die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln stetig, doch dadurch auch der Druck und die Ansprüche. Angesichts in Plastik verschweißter Biogurken und normierter Karotten in Plastikschalen sind Zweifel am ökologischen Wert dieser Produkte gerechtfertigt.

In der solidarischen Landwirtschaft schließen sich Verbraucher direkt mit dem Erzeuger zusammen, um Lebensmittel ökologisch, regional, saisonal und in hoher Qualität zu produzieren. Die Gruppe verwaltet, organisiert und finanziert eigenverantwortlich zusammen mit den Landwirten den landwirtschaftlichen Betrieb und die Lieferlogistik.

Durch die ertragsunabhängige Finanzierung und die Abnahme der gesamten Ernte (krummes oder angeschlagenes Obst und Gemüse) werden Überproduktion und Verschwendung vermieden, durch den regionalen und saisonalen Konsum Energieverbrauch für Transporte und Ausbeutung von Natur und Mitarbeiter landwirtschaftlicher Intensivbetriebe in anderen Ländern verhindert.

Die Markushofgemeinschaft

In Heidelberg liefert der Bioland zertifizierte Markushof aus Nußloch die Grundlage für die Gemeinschaft. Mit etwa 50 Hektar Fläche kann der Hof bis zu 180 Mitglieder versorgen. Neben etwa dreißig verschiedenen Gemüsesorten und Milch, bietet der Hof Getreide in Form von Körnern, Mehl, Brot oder Nudeln, sowie Fleisch und Käse. Von den Streuobstwiesen kommen noch Äpfel und selbstgepresster Apfelsaft hinzu.

Alle organisatorischen Arbeiten, die Verteilung und Abholung der Lebensmittel und auch die Hilfe auf dem Acker werden von den Mitgliedern erbracht. Die Organisation erfolgt über die einzelnen Depots und die Arbeitsgemeinschaften, die verschiedene Aufgabenbereiche und Themengebiete verantworten. Letztlich trägt jedes einzelne Mitglied nach seinen Möglichkeiten dazu bei, die Gemeinschaft und den Hof zu erhalten.

Die Finanzierung wird über monatliche Beiträge gewährleistet, die einmal jährlich für das neue Haushaltsjahr berechnet und ausgerufen werden. Ganz im Sinne der Solidarität verstehen sich die Beiträge immer als Richtwert und sind nach oben und unten anpassbar. Nach Möglichkeit soll jedem unabhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten eine Teilnahme ermöglicht werden.

Mitgliedschaft in der solidarischen Landwirtschaft

Die Beziehung zwischen dem Hof und der Gemeinschaft und innerhalb der Gemeinschaft beruht auf Vertrauen und nicht auf Verträgen. Jedes Mitglied übernimmt für sich die Verantwortung, den Hof und die Gemeinschaft zu unterstützen. Wer Mitglied werden möchte, kontaktiert den Depotsprecher oder die Depotsprecherin des jeweiligen Stadtteil-Depots (Lieferpunkt), um die Anmeldung zu besprechen. Sobald die notwendigen Daten an die Schatzmeisterin übermittelt sind und die Bestellung entsprechend aktualisiert ist, kann das neue Mitglied seinen Anteil einmal wöchentlich im Depot abholen. Über die Arbeitsgruppen, die Depotsprecher und die anderen Mitglieder wird das neue Mitglied nach und nach in die Organisation und Unterstützung der Gemeinschaft eingebunden.

Hier erhalten Sie weitere Informationen über die Solidarische Landwirtschaft in Heidelberg:

http://www.solawi-rhein-neckar.org

Pressekontakt:
Solidarische Landwirtschaft Rhein-Neckar e.V.
Vertretungsberechtigter Vorstand:
Brigitte Henkel
Richard-Wagner-Str. 6
69121 Heidelberg
info@solawi-rhein-neckar.org