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Als gemeinnützige Organisation ist Medical Volunteers International auf Spenden angewiesen, um medizinische Ausstattung und Medikamente beschaffen zu können. Mit deiner Hilfe ermöglicht MVI die einzigartige und lebensnotwendige medizinische Notversorgung für notleidende Menschen. Etwa die Hälfte der Patient*innen sind nicht registrierte Geflüchtete und würden ohne die gemeinsame Hilfe medizinisch unterversorgt bleiben.

Jährlich versorgt die NGO rund 10.000 Personen medizinisch. Momentan arbeitet ein Team in Serbien rund um die Uhr. In Griechenland hat MVI ein festes Netzwerk aufgebaut, welches Menschen in Not eine medizinische Versorgung Vorort ermöglicht.

Wo sich MVI wie engagiert erfährts du hier.

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Healthcare is a Human Right! – RETTET MEDICAL VOLUNTEERS

Milliarden Gelder für die Waffenproduktion sind immer da. Für die Menschen die vor Hunger, Wassermangel, Krieg oder durch Verteibung auf der Flucht sind und dringend eine medizinische Versorgung benötigen sind die Töpfe leer. Es bleiben nur noch die privaten Spenden vieler Menschen, um das wirklich wichtige und richtige zu tun. Einander helfen!

Rettet #mvi_org
Medical Volunteers International

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Menschen vor Profit: Beschäftigung fördern – Bankprofite reduzieren!

Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 14. Juni 2023

Attac fordert sozial-ökologische Transformation der Geldpolitik der EZB

Anlässlich der am 15. Juni anstehenden geldpolitischen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), bei der eine erneute Zinserhöhung diskutiert und entschieden werden soll, erneuert das globalisierungskritische Netzwerk Attac seine Kritik an der EZB.

„Die aktuelle Geldpolitik der EZB ist einfallslos und aus der Zeit gefallen. Nicht das Einkommen der Arbeitenden muss weiter beschnitten, sondern die Profite der Reichen reduziert werden! Die Geldpolitik muss sich umkehren. Dazu ist als erster Schritt auf eine weitere Zinserhöhung zu verzichten und der Einlagenzinssatz schrittweise auf null abzusenken“, erklärt Alfred Eibl von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Finanzmärkte und Steuern.

Um die Inflation zu bekämpfen ist es die erklärte Absicht der EZB, mit Zinssteigerungen und der daraus folgenden steigenden Kreditbelastung und verminderten Investitionskraft von Unternehmen Betriebsschließungen und Entlassungen hinzunehmen. Damit soll auch erreicht werden, dass dadurch geschwächte Gewerkschaften Lohnerhöhungen zum Ausgleich von Preissteigerungen nicht mehr durchsetzen können. Dies sollte dann, so die darauf aufbauende Hoffnung der EZB, durch den Kaufkraftschwund der Arbeitnehmer*innen zu stabilen Preisen führen.

Gleichzeitig wurde und wird mit den Zinssteigerungen für Kredite auch der Einlagenzinssatz der Zentralbank angehoben. Durch die hohen Einlagen der Banken bei der Zentralbank als Folge der großen Geldvermehrung der letzten Jahre subventioniert gegenwärtig die Zentralbank die Banken im Euro-Währungsgebiet mit über 100 Milliarden Euro im Jahr.

„Bewusst Einkommensverluste und Arbeitslosigkeit bei Menschen herbeizuführen, die Tag für Tag hart arbeiten, um die gestiegenen Kosten für Lebenshaltung, Energie und Nahrungsmittel aufzubringen, und gleichzeitig die Banken mit Milliardenbeträgen zu subventionieren, um die Profite aus Geldanlagen zu sichern, ist schlichtweg zynisch. Damit soll die gesamte Last des Kampfes gegen die Inflation und Teuerungen, die vom Anstieg der Importpreise getrieben wurden, von den Reallöhnen der Arbeiter*innen getragen werden. Währenddessen werden die vielfach extremen Steigerungen der Gewinnspannen für Unternehmen einfach toleriert – das ist ein Skandal“, ergänzt Eibl.

Attac kritisiert, dass die bisherige Geldpolitik angesichts der tatsächlichen Ursachen der Preissteigungen für höhere Arbeitslosigkeit sorgt. Um die dringend notwendige sozial-ökologische Transformation hin zu nachhaltiger und sozial- sowie klimagerechter Produktion zu ermöglichen, reicht Zinspolitik nicht aus. Staat und Zentralbank sind gefordert, eine Fiskal- und Geldpolitik zu verfolgen, die Gemeinwohl für alle und eine klimaverträgliche Wirtschaft befördern. Dazu ist massive Umverteilung und eine Einschränkung von Verfügungsgewalt über Vermögen notwendig. Nur so kann die Schere zwischen Arm und Reich geschlossen und die Klimakrise überwunden werden.

Für Rückfragen und Interviews:
Alfred Eibl, Attac-Arbeitsgruppe Finanzmärkte und Steuern, alfred.eibl@attac.de, +49 160 9078 0266


Lena Zoll
Pressesprecherin
Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt a.M.
lena.zoll@attac.de
Tel. 0162 3448009




Your Power for “Power of Diversity“

Fehmarn, 8. Juni 2023.

Pasquaia – Projektmanagement startet gerade das Kinder-Ocean-Projekt “Power of Diversity“.

Power of Diversity ist die CO2-neutrale und Ressourcen unabhängige Yacht, unsere Plattform und Botschafterin für Wasser, Artenvielfalt, Nachhaltigkeit. Die Akteure des Projekts sind Kinder und Jugendliche, unsere “Ocean Kids“.

Auf unseren Touren in die europäischen Häfen (ab 2025) schauen wir uns mit ihnen vor Ort an was Meer ist, was alles dort lebt, wie wichtig Wasser für uns Menschen, Tiere, Natur, aber auch für unsere Ernährung und Wirtschaft ist und wie alles miteinander zusammenhängt.

In den “Ocean Kids Workshops“ forschen wir zusammen mit Wissenschaftlern und Pädagogen, reden darüber und überlegen “was” wir “wie” tun können um die Ressource „sauberes“ Wasser für alle zugänglich zu machen und vorallem zu schützen. Wir teilen die erarbeiteten Ergebnisse in öffentlichen Präsentationen und KidsOcean-Konferenzen damit allen klar wird wie es um uns steht und wie ernst es uns Kindern um unsere Zukunft ist.

Um das tolle öko-sozial motivierte Projekt, Projekt- und Kampagnenseite www.power-of-diversity.net zu starten und um die Vorfinanzierung für den Bau der Yacht zu wuppen benötigen wir Reichweite und Finanz Power – sprich Deine Community-Unterstützung.

– Du findest die Idee gut?
Dann schreibe etwas darüber und teile “Power of Diversity” mit Deinem Netzwerk und in den Social Media Kanälen.

– Du willst mit einer Spende oder als Sponsor die Idee pushen und Teil von “Power of Diversity” werden?
Gerne kannst Du dies über unsere Kampagnenseiten tun.
www.power-of-diversity.net

– Du möchtest mit uns direkt Kontakt aufnehmen?
Dann sende Deine E-Mail an: michael.mattenklodt@pasquaia.de
oder andreas@pasquaia.de (Head of Communications)

Wir freuen uns über Deine Rückmeldung.
Sonnige Grüße
Power of Diversity Team

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Kontakt
Pasquaia Technische Dienste
Pasquaia Projektmanagement

Michael Mattenklodt
michael.mattenklodt@pasquaia.de

Kahlhorststraße 36a
23562 Lübeck
Mobil: +49 171 3305841

Presse/Kommunikation
Andreas Sauer | Grüne Helden
andreas@pasquaia.de
Mobil: +49 172 9760880




4. Mai 2023 ist Erdüberlastungstag in Deutschland

Fehmarn, 4. Mai 2023. Der #Erdüberlastungstag, markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem der Mensch so viel von der Erde beansprucht hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können. Für die Menschen in Deutschland ist dies der 4. Mai. Ab jetzt leben wir auf Pump, also auf Kosten zukünftiger Generationen und auf Kosten der Umwelt.

Errechnet wird dieser symbolische Tag jährlich von Global Footprint Network und greift dabei auf wissenschaftliche und wirtschaftliche Daten der Vereinten Nationen zurück. Im Vergleich aller Länder weltweit liegt Deutschland im oberen Viertel. Dass Länder wie die USA, Katar oder Luxemburg diese Liste anführen rechtfertig uns nicht „nicht zu Handeln”.

Längst ist klar, dass die Klimaveränderung, die Gletscherschmelze, die Verschmutzungen der Umwelt, das Artensterben… keine Laune in der Natur sind, sondern von uns Menschen und von unserem augenblicklichen Lebensstil, gemacht wird.

Anstatt viel zu Reden und mit dem Finger auf andere zu zeigen müssen wir jetzt gemeinsam handeln. Denn für eine verlorengegangene Erde haben wir keinen Ersatz.

Das Projekt „Power of Diversity“ will nicht nur zeigen, dass man heute CO2-neutral und Ressourcen autark leben und reisen kann. „Power of Diversity“ schafft auch Bewusstsein für die Ressource Wasser und das Ökosystem Ozean. Auf unseren Touren in die europäischen Häfen schauen wir uns mit den Schülern vor Ort an was Meer ist, was alles dort lebt, wie wichtig Wasser für uns Menschen, Tiere, Natur, aber auch für unsere Ernährung und Wirtschaft ist und wie alles miteinander zusammenhängt. Wir reden und überlegen was wir wie tun können, alleine und alle zusammen. Wir teilen das erfahrene Wissen, damit allen klar wird wie es um uns steht und wie ernst es uns Kindern um unsere Zukunft ist.

„Power of Diversity“ ist eine Initiative vieler Menschen, die zeigen, dass es CO2-neutrales Leben möglich ist.
Das Projekt finanziert sich ausschliesslich durch private Spenden.
Auch du kannst mit dem Erwerb einer Spendenaktie Teil von „Power of Diversity“ werden und damit zeigen, dass dir ein sensibler Umgang mit den Ressourcen wichtig ist.

Jeder Euro hilft uns bei der Öffentlichkeitsarbeit und um den Yacht-Bau zu finanzieren. Infos zum “Power of Diversity”-Projekt findest Du unter: www.power-of-diversity.net

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Pasquaia Projektmanagement
Michael Mattenklodt

michael.mattenklodt@pasquaia.de
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Ungleichheit, Klimakrise, Hunger: Mehrheit sieht G7 in der Pflicht

[PRESSE-INFO]

G7-Gipfel

Umfrage ergibt klare Unterstützung für Entwicklungszusammenarbeit, mehr Klimafinanzierung und Übergewinnsteuer

Berlin, 21. Juni 2022. Neun von zehn Menschen in Deutschland wünschen sich von den G7-Staaten konkrete Maßnahmen zur Eindämmung von Armut, Hunger und Ungleichheit. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam erstellt hat. Kurz vor dem G7-Gipfel in Elmau und der Großdemonstration „Klimakrise, Artensterben, Ungleichheit — gerecht geht anders!“ in München gibt die Umfrage der deutschen G7-Präsidentschaft einen klaren Aufgabenzettel mit.

In der Umfrage wurde die Zustimmung zu Aussagen aus drei Themenblöcken abgefragt:

  • Beim Thema „Entwicklungszusammenarbeit und Unterstützung für einkommensschwache Länder“ stimmten 84 Prozent der Befragten der Aussage zu, die G7-Staaten sollten sich zur Einhaltung ihres Versprechens bekennen, 0,7 Prozent ihres Nationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit auszugeben. Die Aussage, die G7-Staaten sollten mehr dafür tun, Gesundheitssysteme in einkommensschwachen Ländern zu stärken, traf bei 85 Prozent der Befragten auf Zustimmung, die Aussage, die G7-Staaten sollten mehr für die soziale Absicherung von Menschen in einkommensschwachen Ländern tun, auf 72 Prozent. Und die Forderung nach Schuldenerleichterungen für besonders von den derzeitigen Krisen betroffene einkommensschwache Länder unterstützten mit 70 Prozent mehr als zwei Drittel der Befragten.
  • Auch steuerliche Maßnahmen gegen soziale Ungleichheit werden von einer breiten Mehrheit unterstützt: 85 Prozent der Befragten schlossen sich der Forderung an, Konzerne und sehr vermögende Einzelpersonen sollten stärker zum Allgemeinwohl beitragen. Drei Viertel der Befragten (76 Prozent) drückten Unterstützung für eine Übergewinnsteuer aus, indem sie der Aussage zustimmten, Unternehmen, die in der gegenwärtigen Krise übermäßige Gewinne machen, sollten zusätzlich besteuert werden.
  • Klare Mehrheiten gibt es auch beim Thema Bewältigung der Klimakrise: 85 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, alle Länder sollten in dem Maße zum Klimaschutz beitragen, wie sie zur Klimakrise beigetragen haben. Die Hauptlast liegt dann bei den G7-Staaten. Dass die G7-Staaten einkommensschwache Länder bei der Bewältigung der Klimakrise stärker als bisher finanziell unterstützen sollen, fordern 72 Prozent.

Tobias Hauschild, Leiter Soziale Gerechtigkeit bei Oxfam Deutschland, kommentiert: „Die Befragten erkennen die Dimension und die Dringlichkeit der aktuellen Probleme offenbar besser als die Regierungen der G7-Staaten. Für die Staats- und Regierungschefs sollten diese Ergebnisse ein Weckruf sein. Bei dem G7-Gipfel in Elmau muss mehr herauskommen als ein Kuhhandel und faule Kompromisse auf Kosten einkommensschwacher Länder und künftiger Generationen. Es ist Zeit für echten politischen Wandel. Die Umfrage zeigt, dass die notwendigen Maßnahmen auf breite Zustimmung stoßen.“

Redaktioneller Hinweis:

Für die Umfrage hat Kantar am 13. und 14. Juni 2022 insgesamt 1011 Personen befragt. Ergebnisse und soziodemographische Aufschlüsselungen stehen zum Download bereit unter https://oxfam.box.com/s/w8ynf1124662m0gvyiobm6cns3vf4r6e, Password oxfam_2022

Pressekontakt:

Nikolai Link, Tel.: 030-45 30 69 712, mobil 0177-7375288, E-Mail: nlink@oxfam.de, Twitter: @OxfamPresse

Oxfam ist eine internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation, die weltweit Menschen mobilisiert, um Armut aus eigener Kraft zu überwinden. Dafür arbeiten im Oxfam-Verbund 21 Oxfam-Organisationen Seite an Seite mit rund 4.100 lokalen Partnern in 90 Ländern.
Mehr unter www.oxfam.de

Oxfam Deutschland e.V.

Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Deutschland




GENDERGERECHTE GESUNDHEIT IM FOKUS

PRESSEINFORMATION

Start einer neuen Multi-Akteurs-Initiative im Bekleidungs- und Schuhsektor

Bonn, 30.03.2022 Im April nimmt eine neue Initiative in der Textil- und Schuhindustrie Fahrt auf. Ziel ist, die gesundheitliche Situation der Arbeiter*innen zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Produktionsregionen in Indien und Indonesien sowie Handlungsmöglichkeiten in Deutschland. Die Organisationen FEMNET e.V. und SÜDWIND-Institut initiieren die Initiative in Deutschland. „Wir wollen von Anfang an die Bedarfe aller relevanten Stakeholder berücksichtigen. Dazu gehören die Arbeiter*innen vor Ort, lokale Gewerkschaften und andere zivilgesellschaftliche Organisationen. Gleichzeitig ist uns wichtig, Unternehmen, bestehende Initiativen und zuliefernden Betriebe mit einzubeziehen“, führt Projektleiterin Lisa Carl von FEMNET aus.

Das Thema ist aktueller denn je: Die Arbeitsbedingungen in der Textil- und Schuhindustrie sind häufig gesundheitsschädlich und von Diskriminierung und Gewalt geprägt. Die Folgen sind körperliche und psychische Erkrankungen der meist weiblichen Arbeiter*innen. Frauen sind spezifischen Risiken ausgesetzt, darunter dem Risiko, sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz zu erfahren. Unzureichende sanitäre Anlagen sind für sie besonders problematisch. Dazu kommen schlechte Bezahlung und Belastungen durch Haushalt und Kinderbetreuung, die großen mentalen und finanziellen Druck erzeugen. Mit der COVID-19-Pandemie hat sich die Situation in den Produktionsstätten weiter zugespitzt.

„Mit unseren Partnerorganisationen Cividep in Indien und TURC in Indonesien sind wir hervorragend aufgestellt, um das wichtige Thema vor Ort und über die Grenzen hinweg voranzubringen,“ freut sich SÜDWIND-Mitarbeiterin Dr. Jiska Gojowczyk über den Beginn der Initiative. „Wir hoffen, dass viele Akteur*innen die Möglichkeit der Zusammenarbeit nutzen.“ Das Projekt, das Anfang des Jahres gestartet ist, wird mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.

Kontakt:

Dr. Jiska Gojowczyk, gojowczyk@suedwind-institut.de
Lisa Carl, Lisa.Carl@femnet.de

  • SÜDWIND setzt sich für wirtschaftliche, soziale und ökologische Gerechtigkeit ein – weltweit. Wir recherchieren, decken ungerechte Strukturen auf, machen sie öffentlich und bieten Handlungsalternativen. Wir verbinden entwicklungspolitische Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit und tragen Forderungen in Kampagnen, Gesellschaft, Unternehmen und Politik. Seit mehr als 30 Jahren.
  • FEMNET ist eine gemeinnützige Frauenrechtsorganisation mit Sitz in Bonn. Der 2007 gegründete Verein setzt sich mit Kampagnen, Bildungs- und Beratungsarbeit sowie Projektarbeit mit Partner*innen vor Ort für bessere Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie des globalen Südens ein. Anlässlich seines 15-jährigen Bestehens ist FEMNET Städtepartnerin 2022 der Bundesstadt Bonn.



„Schlimme Erlebnisse haben sie alle hinter sich“ – Elfter Notfallpädagogischer Einsatz im Nordirak

Karlsruhe, 04.11.2016

Von 04. Bis 18. November reisen erneut ehrenamtliche Notfallpädagogen der Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners in den Nordirak. Bereits seit drei Jahren arbeiten die Helfer in der Region; seit einigen Monaten wird das Projekt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) weitergeführt. Inzwischen konnten in drei Flüchtlingslagern Child Friendly Spaces eröffnet werden.

Die Kinder und Jugendlichen, meist Jesiden, haben Unvorstellbares hinter sich. Viele haben gesehen, wie Verwandte und Freunde vom IS getötet wurden oder die Flucht in den heißen Sommermonaten nicht überlebten. Besonders für Kinder sind Erlebnisse wie diese schwer zu verstehen und einzuordnen. Sie benötigen sichere Orte und Unterstützung, um das Geschehene zu verarbeiten und Traumafolgestörungen zu vermeiden.
Die Child Friendly Spaces sind solche Orte. Sie bieten den Kindern Verlässlichkeit und Ordnung und die Möglichkeit, zu spielen und Freude zu empfinden. Zudem werden durch die notfallpädagogischen Methoden die Selbstheilungskräfte angestoßen.

Regelmäßigkeit ist hierbei ein wichtiger Faktor. Inzwischen sind bereits 19 lokale Mitarbeiter in den drei Lagern beschäftigt, die tägliche Angebote für die Kinder möglich machen. Sie arbeiten jeden Tag morgens und nachmittags für 2 Stunden mit Kindern bis ca. 14 Jahre. Die Weiterbildung dieser Pädagogen ist erneut einer der Schwerpunkte des Einsatzes. In allen Camps wird es mehrtägige Fortbildungen geben, wobei sich auf die Altersgruppe 6 bis 9 Jahre konzentriert wird. Die Schulungen werden zu den Themen Rhythmus, Salutogenese und Interventionsmöglichkeiten bei auffälligem Verhalten (z.B. bei ängstlichen, unruhigen, traurigen oder aggressiven Kindern) sein. In dem Camp, wo erst seit diesem Sommer gearbeitet wird, liegt der Fokus zudem auf der Einführung in die Traumpädagogik, Elternberatung, Hospitation und Nachbesprechungen sowie der Vermittlung neuer Methoden bzw. der Entwicklung eigener Methoden durch die lokalen Mitarbeiter.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Einsatzes wird das gemeinsame Projekt mit der Universität in Dohuk sein. In Kooperation mit der Fakultät für Psychologie und Sonderpädagogik werden Kurse zur Notfallpädagogik angeboten. Sie bestehen zum einen aus einer theoretische Einführung in die Notfallpädagogik durch die internationalen Helfer im Zuge des Einsatzes. Zum anderen geben die lokalen Mitarbeiter praktische Workshops, worauf sie im Vorfeld vom Einsatz-Team vorbereitet werden.

Durch die Schulungen in den Flüchtlingscamps und die Integration notfallpädagogischer Inhalte an der Universität wird die Hilfe nachhaltig und fortdauernd sichergestellt. Die Mitarbeiter vor Ort werden befähigt, selbst aktiv zu werden. Neben der Hilfe für die Kinder und Jugendlichen, die sie so leisten, erleben sie auch ihre eigene Selbstwirksamkeit. Diese Stärkung und Selbstfürsorge ist wichtig, um Kraft für die Arbeit mit den Kindern zu haben und der Perspektivlosigkeit entgegen zu wirken.

Spendenkonto
GLS Bank Bochum BLZ 430 609 67 Konto 800 800 700
IBAN DE06 4306 0967 0800 8007 00
BIC GENODEM1GLS Stichwort “Notfallpädagogik”

Kontakt Presse:
Reta Lüscher-Rieger
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Notfallpädagogik
Tel.: 0721-354806 140
Fax: 0721-354806 180
E-Mail: r.luescher-rieger@freunde-waldorf.de
Webseite: www.freunde-waldorf.de

Die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. fördern weltweit Initiativen eines freien Bildungswesens. Seit 1971 setzen sie sich für die Waldorfpädagogik und für Freiheit im Bildungswesen ein. Seit 1993 organisiert und betreut das Büro in Karlsruhe internationale Freiwilligendienste in aller Welt und ermöglichte bislang über 20.000 Menschen einen sozialen Dienst in über 350 Projekten in mehr als 60 Ländern. Zurzeit nehmen jährlich fast 2.000 junge Menschen an den Programmen teil. Seit Sommer 2011 können Interessierte über den Verein auch einen 12-monatigen Freiwilligendienst in anthroposophischen Einrichtungen in Deutschland leisten.

Seit 2006 sind die Freunde der Erziehungskunst im Bereich „Notfallpädagogik“ tätig. In Folge von kriegerischen Auseinandersetzungen und Naturkatastrophen arbeiteten sie bislang mit psychotraumatisierten Kindern und Jugendlichen im Libanon (2006), China (2008 und 2013), Indonesien (2009), Haiti (2010), Kirgisistan (2010), Japan (2011) und Kenia (2012 – 2013), Bosnien und Herzegowina (2014), Griechenland (2015), Slowenien (2015), Nepal (2015-2016), Ecuador (2016), Gaza (2009 – 2016), Philippinen (2013-2016), Kurdistan-Irak (2013-2016).




Neue SÜDWIND-Studie: „Grenzen überwinden. MigrantInnen auf dem Weg nach Europa“

Pressemitteilung

Bonn, 26.10.2016: Das Jahr 2015 ist uns allen als ein Jahr der Migration und weltweiten Flucht in Erinnerung. Es war der Eindruck entstanden, dass alle MigrantInnen und Geflohenen weltweit nach Deutschland wollten. Plötzlich schien die ganze Welt in Bewegung gekommen zu sein. Doch, so zeigt die neue SÜDWIND-Studie „Grenzen überwinden. MigrantInnen auf dem Weg nach Europa“, dieser Eindruck täuscht. Weder die ganze Welt migriert, noch wollen alle Menschen, die migrieren, nach Europa oder Deutschland. „Gemessen an der Gesamtzahl der Weltbevölkerung liegt der Anteil der MigrantInnen über lange Zeiträume gesehen relativ stabil bei etwas über drei Prozent.“, so die Autorin der Studie, Dr. Sabine Ferenschild.

Dabei ist es wichtig zu wissen, aus welchen Regionen und Motiven, auf welchen Wegen, mit welchen Zielen und Perspektiven Menschen migrieren – und ob sich dabei Veränderungen und Trends über die Jahre abzeichnen. Die aktuelle SÜDWIND-Studie lenkt den Blick in das östliche Afrika: In dieser Region liegen Herkunfts-, Transit- und Zielstaaten von Migration und Flucht. Manche Staaten sind Herkunft und Ziel zugleich. Aus dieser Region, insbesondere aus Eritrea, machen sich in den letzten Jahren zunehmend Menschen auf den Weg nach Europa, zum Teil über die Mittelmeerroute, zum Teil über die Türkei als Transitland und dann weiter auf der Westbalkanroute. Die Staaten aus dieser Region sind Partner der EU im sog. „Khartum-Prozess“. Was sich dahinter verbirgt und wie der Khartum-Prozess eingebettet ist in die europäische und deutsche Migrations- und Fluchtpolitik, behandelt die soeben veröffentlichte SÜDWIND-Publikation.

Die Studie schließt mit Empfehlungen für eine Migrationspolitik ab, die auf Menschenrechten beruht. Sie ist gleichzeitig als eine Absage an eine Politik zu verstehen, die auf Grenzschutz und Migrationsverhinderung setzt. Eine solche Politik suggeriert, die europäischen Gesellschaften könnten vor den globalen politischen und ökonomischen Entwicklungen, die Migration auslösen, durch Grenzschutz ‚geschützt‘ werden. Sie verkennt dabei die Tatsache, dass das westliche Lebens- und Wirtschaftsmodell von der Arbeitskraft, den Rohstoffen und auch den Märkten der Herkunftsländer abhängt.

Mit der vorliegenden Publikation fordert Ferenschild, „endlich Barrieren und Grenzen im Denken zu überwinden und freiwillige Migration als Möglichkeit der Lebensgestaltung zu akzeptieren.“ Dabei hinaus müsse erzwungene Migration schließlich durch die Stärkung der Rechte von MigrantInnen erträglich gestaltet werden.“

Die von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderte Studie kann hier oder über info@suedwind-institut.de bestellt werden und steht ab sofort hier zum Download bereit.

Kontakt:
Dr. Sabine Ferenschild, Telefon: 0228- 763698-16
E-Mail: ferenschild@suedwind-institut.de

Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising /
Public Relations and Fundraising
SÜDWIND e.V. – Institut für Ökonomie und Ökumene
Kaiserstraße 201
53113 Bonn

Tel.: +49 (0)228-763698-14
Fax: +49 (0)228-763698-22

E-Mail: schumacher@suedwind-institut.de
Website: www.suedwind-institut.de




Hurrikan «Matthew» hat Verwüstung und Tod gebracht – die Traumatisierung der Menschen ist groß

Karlsruhe, 11. Oktober 2016

Sechs Jahre nach dem schweren Erdbeben auf Haiti hat erneut eine Katastrophe den Inselstaat heimgesucht. Der Hurrikan Matthew fegte am Dienstag, den 4. Oktober 2016 mit bis zu 230 Kilometern pro Stunde über die Insel hinweg und brachte erneut Leid und Tod nach Haiti. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf rund 1000.

Nach UN-Angaben sind mindestens 350.000 Menschen obdachlos und benötigen schnelle Hilfe. Auch die Angst vor Seuchen steigt, erste Cholerafälle wurden gemeldet. Viele Länder und Hilfsorganisationen sagten Soforthilfe zu und entsandten Rettungskräfte auf die Karibikinsel. Auch die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners planen einen Einsatz auf Haiti, um die traumatisierten Menschen zu unterstützen.

Neben dem Wirbelsturm sorgen extreme Regenfälle für die Gefahr von Überflutung und Erdrutschen und richten damit besonders viel Zerstörung an. Es fehlt an allem: Trinkwasser, Nahrung, Zelten und medizinischer Versorgung. Die Menschen sind fassungslos, vor allem Kinder und Jugendliche sind akut gefährdet. Viele der jüngsten Opfer des Wirbelsturms sind traumatisiert, orientierungslos und auf sich gestellt.

Bereits nach dem Erdbeben 2010 bauten die Freunde gemeinsam mit der „Kindernothilfe“ und der lokalen Nichtregierungsorganisation Acrederp einen Child Friendly Space in Leogane auf. Mit dem Verein „Unsere kleinen Brüder und Schwestern“ arbeiteten sie in deren Waisenhäusern. Dieser deutsche Verein ist Teil des international tätigen Kinderhilfswerks nph -“Nuestros Pequeños Hermanos” und operiert wie die Freunde von Karlsruhe aus.. Diese Kontakte werden nun genutzt, um den Kindern vor Ort erneut helfen zu können. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter werden hauptsächlich in der Nähe von Les Cayes im Einsatz sein. Schon vor sechs Jahren wurde hier mit Lehrern der waldorfpädagogisch orientierten Schule zusammengearbeitet. Les Cayes liegt im Südwesten der Insel und ist besonders stark betroffen, die Region ist weitestgehend vom Rest des Landes abgeschnitten. Häuser wurden überflutet und zerstört, Bäume entwurzelt und Straßen überschwemmt. Viele haben erneut alles verloren, was sie besitzen, sie sind (re-)traumatisiert und brauchen Unterstützung, um mit dem Erlebten umzugehen.

Die Notfallpädagogen helfen den Kindern und Jugendlichen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und ihre traumabedingten Erstarrungen zu lösen. Die Einführung einer rhythmisierten Tagesstruktur mit festen Essenszeiten und abwechselnden Bewegungs- und Ruhephasen innerhalb des geschaffenen Schutzraumes gibt ihnen Halt und Sicherheit. Im Malen und Zeichnen können Erlebnisse ohne Worte ausgedrückt werden, in erlebnispädagogischen Übungen wird das Vertrauen in sich und andere gestärkt. Bewegungsspiele helfen, Erstarrungen und Bewegungsstörungen zu lösen. Diese Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und Selbstkontrolle können die Selbstheilungskräfte aktivieren und stärken. Zudem sollen so eventuelle Traumafolgestörungen abgewendet werden.
Um schnell und unbürokratisch helfen zu können und traumatisierte Kinder und Jugendliche in ihrer Verzweiflung und Not zu begleiten, sind wir immer auch auf Spenden angewiesen. Unterstützen Sie uns mit einer Spende bei unserer Arbeit in Haiti und anderen Ländern.

Spendenkonto
GLS Bank Bochum BLZ 430 609 67 Konto 800 800 700
IBAN DE06 4306 0967 0800 8007 00
BIC GENODEM1GLS Stichwort “Notfallpädagogik”

Kontakt Presse:

Reta Lüscher-Rieger
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Notfallpädagogik
Tel.: 0721-354806 140
Fax: 0721-354806 180
E-Mail: r.luescher-rieger@freunde-waldorf.de
Webseite: www.freunde-waldorf.de

Die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. fördern weltweit Initiativen eines freien Bildungswesens. Seit 1971 setzen sie sich für die Waldorfpädagogik und für Freiheit im Bildungswesen ein. Seit 1993 organisiert und betreut das Büro in Karlsruhe internationale Freiwilligendienste in aller Welt und ermöglichte bislang über 20.000 Menschen einen sozialen Dienst in über 350 Projekten in mehr als 60 Ländern. Zurzeit nehmen jährlich fast 2.000 junge Menschen an den Programmen teil. Seit Sommer 2011 können Interessierte über den Verein auch einen 12-monatigen Freiwilligendienst in anthroposophischen Einrichtungen in Deutschland leisten.

Seit 2006 sind die Freunde der Erziehungskunst im Bereich „Notfallpädagogik“ tätig. In Folge von kriegerischen Auseinandersetzungen und Naturkatastrophen arbeiteten sie bislang mit psychotraumatisierten Kindern und Jugendlichen im Libanon (2006), China (2008 und 2013), Indonesien (2009), Haiti (2010), Kirgisistan (2010), Japan (2011) und Kenia (2012 – 2013), Bosnien und Herzegowina (2014), Griechenland (2015), Slowenien (2015), Nepal (2015-2016), Ecuador (2016), Gaza (2009 – 2016), Philippinen (2013-2016), Kurdistan-Irak (2013-2016).