Deutschland erreicht seine Klimaziele nicht? Dabei könnte es so einfach sein!
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Berlin, den 14. November 2017. Noch bis Ende dieser Woche tagt die 23. Klimakonferenz in Bonn. Doch davon, die selbstgesteckten Klimaziele bis 2020 zu erreichen, ist Deutschland weit entfernt. Dabei sind die Stellschrauben längst bekannt, wie u.a. eine rasche Energiewende und eine emissionsarme Verkehrspolitik. Die NGO RESET hat eine umfassende Publikation dazu veröffentlicht, wie der klimaschonende Verkehr der Zukunft aussehen kann.
Italien, Frankreich, die Niederlande, Großbritannien und Kanada verkünden in den nächsten Tagen auf der Klimakonferenz ihren Kohleausstieg. Deutschland nicht. Eine Absage an Verbrennungsmotoren erteilen Norwegen, Schottland, Frankreich, Finnland, Österreich und Großbritannien. Deutschland ist nicht dabei. Und auch in puncto E-Mobilität und Fahrradverkehr überholen uns Norwegen und Dänemark. Deutschland hat auf dem politischen Parkett seine Chance verpasst, Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu werden. Denn statt das deutsche Aushängeschild „Energiewende“ konsequent umzusetzen und eine umweltgerechte Verkehrspolitik voranzutreiben, hält die Regierung weiter an Kohle und Verbrennungsmotoren fest. Mit dieser zaghaften Politik ist es mehr als unwahrscheinlich, dass das selbstgesteckte Ziel, die Emissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, tatsächlich noch erreicht wird.
Dabei sind die ersten Hürden längst genommen und Deutschland könnte mit u.a. einer raschen Energiewende und einer konsequenten Verkehrspolitik wieder aufholen. Die NGO RESET empfiehlt: Einen raschen Umstieg zu 100 Prozent erneuerbaren Energien und anstelle von umweltschädlichen Subventionen für Dieselkraftstoff umfangreiche Investitionen in Bus, Bahn, Fahrrad, Carsharing, Fußverkehr und den Ausbau der Elektromobilität.
„In der E-Mobilität zusammen mit der Energiewende und der Digitalisierung steckt ein enormes Potenzial für die umweltverträgliche Fortbewegung der Zukunft. Unsere Vision: In der klimafreundlichen Stadt der Zukunft bewegen sich auf unseren Straßen emissionsfreie Fahrzeuge, die sich aus erneuerbaren Energien speisen. Mittels des schlauen Einsatzes digitaler Tools sind diese so miteinander vernetzt, dass das jeweils passende Gefährt je nach Bedarf genutzt werden kann und keine eigenen Fahrzeuge mehr nötig sind“, so Indra Jungblut, leitende Redakteurin bei RESET. Wie ein solches vernetztes Modell der Zukunft genau aussehen kann, welche innovativen Lösungen schon jetzt vorhanden sind und wie es um die Ökobilanz der Elektromobilität steht, entwirft das Redaktionsteam von RESET in seiner neusten Publikation „Mit Elektromobilität zur zukunftsfähigen Stadt“.
„In unserem Themen-Spezial zeigen wir anhand verschiedener Trends und Cases, dass sich schon jetzt viele mutige Entrepreneure aufgemacht haben, der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen. Wir fordern auch Politik und Wirtschaft auf, endlich Fahrt aufzunehmen in Richtung nachhaltige Mobilität“, sagt Indra Jungblut weiter.
Das RESET Spezial steht hier zum freien Download zur Verfügung:
RESET-Special: Mit E-Mobilität zur zukunftsfähigen Stadt – Der Status quo, aktuelle Trends und ein Blick in die Zukunft
Über RESET: RESET ist eine 2007 gegründete und von der UNESCO ausgezeichnete gemeinnützige Stiftungsgesellschaft. Auf der Plattform RESET.org dreht sich alles um digital-soziale und grüne Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung. Im Fokus stehen Ideen, Projekte und Unternehmungen, die mit smarten Lösungen einen positiven Wandel gestalten. Wir zeigen Trends, Cases und Hintergründe und unterstützen Ecopreneure sowie Social Entrepreneure aktiv mit unserer Expertise.
Pressekontakt:
Indra Jungblut
Leitende Redakteurin RESET.org
RESET gemeinnützige Stiftungsgesellschaft
indra.jungblut@reset.org