Gemeinsam auf die Straße für eine bessere Landwirtschaft!
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Berlin, 11.01.2016
Mit dem breiten Wir haben es satt – Bündnis bereiten wir gerade rund um die Uhr die nächste große Demo gegen die Agrarindustrie, am 16. Januar, vor. Außerdem gehören wir zur Vorbereitungscrew der weltgrößten Schnippeldisko. Viele Hundert Menschen werden am Freitag vor der Demo in Berlin Moabit im ZKU (Zentrum für Kultur und Urbanistik) zwei Tonnen krummes, „nicht markttaugliches“ Gemüse schneiden, um am Samstag ausgekühlte Demonstrierende mit köstlicher Suppe zu versorgen. Das ganze Wochenende lang finden spannende Veranstaltungen statt.
Schon heute und morgen steigen die ersten Bäuerinnen und Bauern auf ihre Traktoren, um mit vielen PS und ihren Maschinen am 16. bei der Demo in Berlin dabei zu sein. Mit dem Motto „Keine Zukunft ohne Bäuerinnen und Bauern“ wurden noch nie so viele Infomaterialien für die Demo verschickt wie dieses Jahr. Das geht auch am Bauernverband nicht vorbei und macht den 16. Janurar besonders spannend. Zum zweiten Mal ruft der agrarindustrielle Verband zu einer Gegendemonstration am gleichen Tag auf. Er nutzt zur Werbung alle Kanäle – merkt aber auch, dass es schwer fällt, die sechste Wir haben es satt – Demonstration als eine bauernfeindliche Veranstaltung darzustellen. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern fragen sich vielmehr, ob der Bauernverband sie eigentlich noch vertritt, wenn er immerzu Produktionssteigerungen und Exporte anpreist. Die aktuelle Milchkrise hat die Diskussionen noch einmal verschärft. Seit Monaten sind die Milchpreise im Keller. Immer mehr Höfe geben auf, weil sie für jeden Liter Milch, den sie produzieren, bis zu 20 Cent drauflegen müssen. Sie fühlen sich von der Politik und dem Bauernverband im Stich gelassen.
Umso wichtiger ist es jetzt, besonders laut für die Agrarwende zu streiten, denn wenn sich die Industrialisierung im Kuhstall mit der Krise weiter fortsetzt, rückt sie in weite Ferne. Die jährliche Wir haben es satt – Demo ist dafür ein wichtiges Zeichen, und Aktion Agrar wird das ganze Jahr an der Debatte dran bleiben. Auch 2016 werden wir mit unseren Kampagnen zur Düngeverordnung, gegen Lebensmittelverschwendung und Megaställe, und einer ganz neuen Kampagne zur Milchkrise immer wieder die Frage stellen: Wird unser Essen zukünftig noch von Bäuerinnen und Bauern für den Bedarf einer Region erzeugt oder von Konzernen, die für den Weltmarkt produzieren?
Bist Du dabei bei der Auseinandersetzung um die Zukunft der Landwirtschaft? Dann komm am 15. und 16. Januar zur Disko und Demo nach Berlin, und unterstütze unsere Kampagnen mit einer Spende.
Aktion Agrar – Landwende jetzt
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