Nachhaltig grillen – aber richtig! Jung-Unternehmer bieten Öko-Grillkohle aus Naturland zertifizierter Waldwirtschaft an

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Pressemitteilung, 02.06.2017

Gräfelfing – Die Grillsaison ist im vollen Gange. Immer mehr Menschen legen dabei Wert auf Bio-Fleisch und Bio-Gemüse auf dem Grill, doch das „darunter“ findet wenig Beachtung. Die Herkunft der Grillkohle ist oft unklar. Der WWF schätzt, dass beispielsweise 84 Prozent des in Nigeria geschlagenen Holzes zu Kohle verarbeitet wird. 90 Prozent davon stammen der Umweltorganisation zufolge aus illegalem Einschlag. Über Umwege gelangt die Kohle aus Afrika zu uns. Ein regionale, ökologisch und sozial nachhaltige Alternative hierzu bietet Holzkohle aus Naturland zertifizierter Waldbewirtschaftung. Das Start-Up-Unternehmen „Nero Grillkohle“ lässt dafür Holz aus dem Saarbrücker Stadtwald im nahe gelegenen Gyé-sur-Seine in Frankreich verarbeiten.

„Deutschlandweit verschwindet innerhalb eines Jahres umgerechnet eine Regenwaldfläche von 1.900 Fußballfeldern in unseren Grills“, beschreibt Aaron Armah, Mitbegründer von „Nero Grillkohle“, den Antrieb der drei Jung-Unternehmer. Umso wichtiger, dass dieses Holz aus nachhaltigen Quellen kommt. „Nero Grillkohle” beziehen ihr Holz aus dem Saarbrücker Stadtwald, der gemäß den Naturland Richtlinien für ökologische Waldnutzung zertifiziert ist.

Naturland Waldexperte Martin Reinold begrüßt das Projekt: „In einem stark laubholzdominierten Wald wie dem Stadtwald Saarbrücken fallen im Rahmen der Pflege- und Durchforstungsarbeiten Holzqualitäten an, die für die Möbelproduktion ungeeignet sind. Dort stellt die Weiterverarbeitung zu Holzkohle eine sinnvolle Vermarktungsergänzung dar.“ Die Naturland Richtlinien sichern, dass der Wald dabei nicht leergeräumt wird. Kronenmaterial wie Blätter und Äste bleiben im Wald und dienen dort als Biotop und natürlicher Dünger.

Zusätzlich zur umweltschonenden Beschaffung des Holzes sorgt auch die Weiterverarbeitung nach Naturland Richtlinien für die Einhaltung hoher ökologischer und sozialer Standards. Nebenprodukte der Verkohlung wie Teere, Gase, Essigsäure und Raucharomen werden in geschlossenen Retortenöfen aufgefangen und können weiter genutzt werden. Das Pyrolysegas etwa wird zur Stromerzeugung verwendet. In Kohlemeilern, wie sie in Südamerika und Afrika vor allem eingesetzt werden, gelangen solche Stoffe hingegen ungefiltert in die Umwelt.

Holz aus ökologischer Waldnutzung

Die Naturland Richtlinien für die Ökologische Waldnutzung regeln alle Aspekte einer naturnahen Bewirtschaftung. Im Mittelpunkt steht das Idealbild eines Waldes mit vielfältigen standortheimischen Baumarten und einer gesunden Flora und Fauna. Natürliche Verjüngung durch heimische und standortangepasste Baumarten sowie der Verzicht auf Kahlschläge und auf den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln sichern die Qualität des Waldes als funktionierendes Ökosystem.

Derzeit bewirtschaften deutschlandweit 18 kommunale und private Waldbetriebe eine Waldfläche von über 53.000 Hektar nach Naturland Richtlinien. Darüber hinaus hat Naturland mit den „Verarbeitungsrichtlinien für Holz aus Ökologischer Waldnutzung“ die Grundlagen geschaffen für die Zertifizierung ökologisch und gesundheitsverträglich verarbeiteter Holzprodukte.

Martina Romanski
Martketing/PR
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