Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Thomas Schmidt zu Besuch in der Ölmühle Moog
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Vertreter des Bündnisses Ökolandbau Sachsen trafen sich auf dem Hofgut der Ölmühle Moog mit Staatsminister Thomas Schmidt und dem Wahlkreisabgeordneten Geert Mackenroth:
Dirk Rudert (Naturland e. V.), Jakob Ganten (Demeter e. V.), Bio-Landwirt Hans Joachim Mautschke (Gut
Krauscha), Judith Moog (BIO PLANÈTE Ölmühle Moog GmbH), Staatsminister Thomas Schmidt, Kornelie
Blumenschein (Gäa e. V.), Dr. Lena Weick (Bioland e. V.), Geert Mackenroth, MdL (v. l. n. r.)
Auf Einladung des Bündnisses Ökolandbau Sachsen besuchte der sächsische Staatsminister für
Umwelt und Landwirtschaft Thomas Schmidt am 20. Juni 2016 die Ölmühle Moog GmbH in
Lommatzsch. Das Bündnis vertritt sächsische Bio-Anbau- und Erzeugerverbände wie die
Vereinigung Ökologischer Landbau (Gäa e. V.), Bioland, Naturland und Demeter e. V., die
mit je einem Vertreter anwesend waren. Außerdem nahm der CDU-Wahlkreisabgeordneten
der CDU Geert Mackenroth an dem Gespräch teil.
Anlass des Treffens war der Austausch zu aktuellen Fragen im sächsischen Öko-Landbau und
eine Bestandsaufnahme der momentanen Situation. Weiterhin sollte es darum gehen zu
analysieren, wo auf beiden Seiten Handlungsbedarf im Sinne von tragfähigen und
entwicklungsfähigen Strukturen im Öko-Landbau in Sachsen besteht.
Auf Wunsch des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft fand das
Treffen bei der BIO PLANÈTE Ölmühle Moog statt – dem Bio-Hersteller mit französischen
Wurzeln statt, der seit 2004 auch in der Lommatzscher Pflege ansässig ist. Judith Moog, die
Inhaberin und Geschäftsführerin der Ölmühle, ist außerdem Bio-Landwirtin. Ihr Bio-Hofgut
Faller baut in der Lommatzscher Pflege u. a. Kartoffeln, Raps, Dinkel und Sonnenblumen an.
Als Bio-Landwirtin und damit Anbieter landwirtschaftlicher Erzeugnisse einerseits und
Abnehmer von Bio-Ölsaaten für die Ölmühle andererseits kennt sie die Herausforderungen
auf beiden Seiten.
„Als Hersteller eines Produktes ist für mich – wie für jeden Unternehmer – zuerst einmal
entscheidend, ob es eine Nachfrage dafür gibt. Im Bio-Bereich stelle ich immer wieder fest,
dass die Verbraucher vor allem regionale Bio-Produkte nachfragen. Und dass das Angebot
dieser Produkte deutlich größer sein könnte. Hier sehe ich in Sachsen Nachholebedarf.“ sagt
die Tochter des Gründers der Ölmühle Moog GmbH. „Für mich geht es dabei weniger um das
Ausloten finanzieller Unterstützung, sondern darum, gemeinsam intelligente Lösungsansätze
zu finden.“, fügt Judith Moog hinzu.
Ihren Lösungsansatz hat Judith Moog bei dieser Gelegenheit ebenfalls präsentiert: die im
Februar 2015 von ihr gegründete Initiative „Gemeinsam für mehr Bio-Landwirtschaft in
Deutschland“ und die Ölserie „Aus unserer Heimat“. Mittlerweile gehören 15 Bio-Landwirte
aus Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern der
Initiative an. Sie profitieren unter anderem von langfristigen Abnahmegarantien und einer
Bezahlung, die die Produktionsbedingungen der Ökolandwirte berücksichtigt und sind auf den
jeweiligen Flaschetiketten abgebildet. Bereits 8 verschiedene Ölsorten aus heimischer
Produktion kann BIO PLANÈTE inzwischen anbieten, darunter Klassiker wie heimisches
Lein-, Raps-, Sonnenblumenöl, aber auch seltenere Sorten wie Hanf-, Mohn- oder
Leindotteröl. Die Nachfrage nach diesen Produkten ist sowohl seitens des Handels als auch
seitens der Verbraucher groß.
Der Austausch zwischen Öko-Verbänden und Landespolitikern, der in der Küche der Ölmühle
stattfand, war aus Sicht der Bündnis-Vertreter offen und konstruktiv. Inhalte des Gesprächs
waren unter anderem die Auswirkungen der gegenwärtigen Milchkrise, eine stärkere
Verankerung der biologischen Landwirtschaft im Rahmen von Ausbildungen,
Beratungsleistungen sowie die Förderung von Wissenstransfer. Eine regelmäßige Fortsetzung
der Gespräche auf Fachebene ist angedacht.
Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt ist für einen weiteren Ausbau des Öko-Landbaus in
Sachsen: „Besonders für umstellungswillige Betriebe werden wir etwas tun. Ab dem
kommenden Jahr werden wir die Umstellungsprämien erhöhen. Dazu brauchen wir noch die
Genehmigung der EU“. Gleichzeitig warb der Minister für ein gleichberechtigtes und
ideologiefreies Nebeneinander von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft. „In
Sachsen sind wir hier auf einem guten Weg“, betonte der Minister.
Druckfähiges Bildmaterial finden Sie unter: www.flickr.com/photos/bioplanete
oder auf Nachfrage unter u. g. Kontaktdaten.
2016 06 22 PM – BIO PLANÈTE Besuch StM Schmidt + Buendnis Oekolandbau
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Ölmühle Moog GmbH
Klappendorf 2
01623 Lommatzsch