Naturland dreimal neu auf der BIOFACH – Gemeinschaftsstand Naturland & Partner unter dem Motto „Öko fürs Wir“

Pressemitteilung, 07.02.2018

Nürnberg – Naturland präsentiert sich 2018 gleich dreimal neu auf der BIOFACH: an neuem Standort, in neuem Erscheinungsbild und mit vielen neuen Partnerbetrieben. Unter dem Motto „Öko fürs Wir“ zeigt Naturland sich als wichtiger Impulsgeber für die Weiterentwicklung des Öko-Landbaus.

Dazu gehört auch, dass Naturland die aktive Auseinandersetzung mit der UN-Agenda 2030 auf der diesjährigen BIOFACH fortsetzt. „Dem Klimawandel begegnen“ lautet etwa der Titel einer von Naturland und GEPA organisierten Podiumsdiskussion, an der auch der Generalsekretär des Rats für Nachhaltige Entwicklung, Prof. Dr. Günther Bachmann, teilnimmt.

Die Agenda 2030 ist gerade für Naturland als internationaler Verband ein wichtiges Thema. Aktuell gibt es Naturland Mitgliedsbetriebe in 52 Ländern der Erde – fünf Länder mehr als vor einem Jahr. Die genauen Zahlen werden zum Auftakt der Messe bekannt gegeben. Das überdurchschnittliche Wachstum bei Fläche und Mitgliedern spiegelt sich auch in der Entwicklung der Ausstellerzahlen auf der Messe wider.

Neuer Standort, neues Erscheinungsbild, neue Partnerbetriebe

Am Naturland Gemeinschaftsstand in Halle 6 nehmen 61 Aussteller teil, rund 25 Prozent mehr als vor einem Jahr. Insgesamt sind mehr als 200 Naturland Partner auf der Messe vertreten. Erfahrene BIOFACH-Besucher werden aber nicht nur viele neue Partner am Naturland Gemeinschaftsstand entdecken, sondern auch so manches andere kaum wiedererkennen.

Zum einen ist der Gemeinschaftsstand innerhalb der Messehalle 6 umgezogen und ist nun in der westlichen Hälfte der Halle zu finden, direkt am Übergang zu den Hallen 7-9 bzw. zu Halle 5. Zum anderen wurde der Naturland Auftritt komplett überarbeitet – vom Standbaukonzept und der Flächengestaltung bis hin zum Erscheinungsbild des Verbands insgesamt. Das Herz des Auftritts bildet die neue Naturland Themenwelt auf einer gemeinsamen, zentralen Fläche. Dort lädt Naturland die Messebesucher ein zum Dialog und präsentiert sich erstmals im neuen Corporate Design.

Naturland Restaurant mit Bio-Spitzenkoch Konrad Geiger

Beliebter Treffpunkt im Messetreiben wird auch wieder die große Naturland Fairwöhn-Bar sein, wo erneut Bio-Spitzenkoch Konrad Geiger (Bio-Kontor 7) die Messebesucher bekochen wird. Zusätzlich bietet das kleinere Naturland Fairwöhn-Bistro neben öko-fairen Kaffee-Spezialitäten auch herzhafte Snacks sowie verschiedene Kuchen.

Besuchen Sie uns an der Naturland Infotheke in Halle 6, Stand 211, täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr (Samstag bis 17.00 Uhr). Außerdem finden im Laufe der vier Messetage folgende Termine und Veranstaltungen von Naturland oder mit Naturland Beteiligung statt:

Naturland Veranstaltungen auf der BIOFACH, 14. bis 17. Februar 2018:

Mittwoch, 14. Februar

• Podiumsdiskussion: „Local markets versus export markets: Organic framing holds great potential for smallholders in Africa.” Mit Mareike Brandt (Naturland), Mareike Hahr (GIZ), Florian Berendt (MorgenLand), Irene Kadzere (FiBL), Moderation: Andrea Richert (IFOAM). 12.00 – 13.00 Uhr, Raum Prag, NCC Ost
• Pressekonferenz: „Öko und Fair wächst immer mehr auch im Norden. Öko-Fair-Pionier Naturland zu aktuellen Entwicklungen.” Mit Steffen Reese (Naturland), Thomas Hoyer (dwp) sowie Naturland Erzeugern aus Italien und Deutschland. 14.00 – 15.00 Uhr, Raum Stockholm, NCC Ost
• Empfang: „Give credit to organic and fair.” Internationaler Empfang von Naturland, Oikocredit und Transfair. Ab 19.00 Uhr, Nürnberg, Literaturhaus (nur auf Einladung).

Donnerstag, 15. Februar

• Naturland am Karrieretreff. 11.00 – 13.00 Uhr, Sonderfläche „Generation Zukunft“, Halle 9-565
• Prämierung: „Schönste Veranstaltung der bayerischen Öko-Erlebnistage“. 13.00 – 14.00 Uhr, Naturland Themenfläche, Halle 6, Stand 211
• Vortrag: „Futterpflanzenzüchtungsprojekt an einem Praxisbeispiel (dt/engl).” Mit Werner Vogt-Kaute (Naturland). 15.15 – 15.45 Uhr, Treffpunkt „Bio von Anfang an“, Eingang Mitte
• Podiumsdiskussion: „Dem Klimawandel begegnen – Mit Öko-Landbau und Fairem Handel Konsum- und Produktionsmuster nachhaltig gestalten.” Mit Prof. Dr. Günther Bachmann (Rat für Nachhaltige Entwicklung), Steffen Reese (Naturland), Dr. Peter Schaumberger (GEPA), Dr. Manon Haccius (Alnatura), Moderation: Carsten Veller (FiBL. 16.00 – 17.30, Raum Riga, NCC Ost
• Blue Night Stand Party. Ab 18.00 Uhr, Naturland Stand Halle 6, Naturland Bühne

Freitag, 16. Februar

• Podiumsdiskussion: „Rückenwind von UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) und UN-Programmen: pro Bio, Fairer Handel und Naturkost.” Mit Steffen Reese (Naturland), Dr. Karl von Koerber (Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung e.V.), Karin Romeder (ECO-PLUS), Elke Röder (BNN). 10.00 – 10.45 Uhr, Saal Shanghai, NCC Ost
• Podiumsdiskussion: „More Eaters, Fewer Farmers. Big Problem.” Mit Steffen Reese (Naturland), Julia Lernoud (FiBL), Sundeep Kamath (Bio-Dynamic Association of India), Christopher Stopes (IFOAM EU Group), Jennifer Vidal (ECOCERT SA), Moderation: Konrad Hauptfleisch (IFOAM). 11.00 – 12.30 Uhr, Raum Kiew, NCC Ost
• Vortragsveranstaltung: „Ökologisch und Sozial erfolgreich: Zehn Jahre Naturland Wildfisch am Viktoriasee.” Mit Dr. Stefan Bergleiter (Naturland), Jacob Maiseli (Supreme Perch Limited). 12.00 – 12.45 Uhr, Raum Athen, NCC Mitte
• Vortragsveranstaltung: „Herausforderung Wasser. Welche Wege geht der Ökolandbau um die nachhaltige Nutzung von Wasser voranzubringen?” Mit Alexander Koch (Naturland), Philipp Wagnitz (WWF Deutschland), Paul van den Berge (BIO SUISSE). 13.00 – 13.45 Uhr, Raum Budapest, NCC Ost
Naturland

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Markus Fadl
Pressesprecher
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Naturland – Verband für ökologischen Landbau e.V.
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Nachhaltig genießen mit Naturland: Öko-sozial plus Fair | Internationale Grüne Woche in Berlin: Naturland erstmals in zwei Messehallen vertreten

Pressemitteilung, 16.01.2018

Berlin – Naturland steht seit jeher für die Verbindung von Öko-Landbau und Fairem Handel. Dass diese Verbindung mehr ist als nur ein Trend, wird auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin in diesem Jahr in besonderer Weise deutlich. Vom 19. bis 28. Januar ist Naturland erstmals gleich in zwei Hallen der Messe vertreten: zum einen in der Bio-Halle (1.2b), wo ein Höhepunkt wieder das Kinder- und Jugendprogramm mit Lern- und Mitmachspielen rund um den Öko-Landbau sein wird. Zugleich wird Naturland aber auch in der Halle „EINEWELT ohne Hunger ist möglich“ (5.2) präsent sein, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) organisiert wird.

Insgesamt 23 Partner aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren in der EINEWELT-Halle des BMZ (5.2) Informationen rund um die Themen Nahrungsmittelanbau, Hunger und Ernährungssicherung. Unter dem Motto „Öko & Fair in Nord & Süd“ dreht sich am gemeinsamen Stand von Naturland e.V. und dem Fairhandelshaus GEPA (Stand 105) alles um das Thema Schokolade. Ein Schokoladen-Quiz lädt die Messebesucher ein, sich Gedanken darüber zu machen, was Ökologischer Landbau und Fairer Handel im Fall von Kakao, Zucker und Milch bedeuten.

Spannendes Schülerprogramm bei Naturland in der Bio-Halle

In der Bio-Halle (1.2b) wird derweil auf der Aktionsfläche von Naturland e.V. (Stand 220) vor allem für Kinder und Jugendliche wieder viel geboten. Unter der Leitung des Kooperationspartners „Wissenschaft für Kids mit Tüftelfaktor“ wird es in diesem Jahr um Produkte aus unserer globalisierten Küche gehen. Mit einfachen Versuchen können Schülergruppen Grundnahrungsmittel und Gewürze dieser Welt unter die Lupe nehmen und beispielsweise Farbstoffe, Stärke und Vitamine extrahieren. Ein Welt-Klimazonen-Spiel verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen Herkunft und Produktion der Lebensmittel sowie dem damit verbundenen Verbrauch von Ressourcen wie Wasser und Boden. Zu gewinnen gibt es einen Ausflug für die ganze Klasse zum Naturland Betrieb SpeiseGut, einem Berliner Gemüsebaubetrieb, der nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft arbeitet.

Der große Maulwurfstisch lädt darüber hinaus auch am Wochenende zum Spielen ein: „Schafft der Maulwurf alle Aufgaben?“ Und im großen Regenwurmschaukasten zeigen 500 Regenwürmer, welche Bedeutung Tiere für das Erdreich haben.

Öko-faire Spezialitäten am Stand „Naturland & Partner“

Direkt nebenan, am Gemeinschaftsstand „Naturland & Partner“ (Stand 221), haben Besucher an der Naturland Fairwöhn-Bar die Möglichkeit, Gespräche zu vertiefen und sich dabei von Geschmack und Qualität Naturland und Naturland Fair zertifizierter Produkte zu überzeugen. Es gibt verschiedene Tee- und Kaffeespezialitäten, Kaltgetränke, und Schokoriegel – natürlich alles in Öko-Qualität.

Außerdem zeigen verschiedene Naturland Partnerunternehmen, wie aus öko-sozialem Engagement genussvolle Bio-Produkte werden. Beim Weingut Seck können die Besucher rheinhessische Spitzenweine verkosten, bei der Hofpfisterei Ludwig Stocker GmbH kann man erfahren, was ein traditionelles Natursauerteigbrot ausmacht. SpeiseGut, ein ebenfalls Naturland Fair zertifizierter Landwirtschafts- und Gemüsebaubetrieb aus Berlin, präsentiert Säfte und kaltgepresste Öle aus seiner Schauölmühle am Kladower Damm. Und die Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG präsentieren ihre Naturland Fair zertifizierten Milch- und Molkereiprodukte. Die dm drogeriemarkt GbH & Co. KG präsentiert verschiedene Naturland zertifizierte Produkte aus ihrem dmBio-Sortiment, die z.T. ebenfalls verkostet werden können.

Naturland auf der Internationalen Grünen Woche Berlin, 19. bis 28. Januar 2018:

– Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr. Verlängerte Öffnungszeiten am Freitag, 26. Januar von 10.00 bis 20.00 Uhr. Naturland in der Bio-Halle 1.2b/Stand 220+221 (Messegelände Eingang Süd) sowie in der BMZ-Halle „EINEWELT ohne Hunger“ (5.2) an Stand 105.
– 19. Januar, 18.00 Uhr: Bio-Empfang des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) auf der Grünen Woche. Messegelände, Marshall-Haus.
– 20. Januar, 11.00 Uhr: Großdemonstration des Bündnisses „Wir haben es satt!“, Auftaktkundgebung auf dem Washingtonplatz (Hauptbahnhof). Die Naturland Demo-Teilnehmer treffen sich am großen Fahnenmast auf dem Washingtonplatz.
– 20. Januar, 11.30 Uhr: Preisverleihung „Bayerns beste Bioprodukte 2018“ durch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Bayernhalle (22b), Bühne.
– 20. Januar, 14.00 Uhr: Verkostungsshow „Bayerns beste Bio-Produkte 2018“ mit allen Gewinner-Produkten und der ersten bayerischen Bio-Königin, Eva I. Bio-Halle (1.2b), Bühne.
– 22. Januar, 13.30 und 16.00 Uhr: Vortrag „Wie wirkt Fairer Handel vor Ort.“ Anhand eines Naturland Fair zertifizierten GEPA-Schokoriegels werden die Wirkungen des Fairen Handels vor Ort für die verschiedenen Öko-Erzeuger von Kakao, Zucker, Kokos, Milch erläutert. Mit Andrea Fütterer (GEPA) und Agnes Bergmeister (Naturland e.V.). Halle 5.2, BMZ-Bühne.
– 25. Januar, 09.30 Uhr: Tag des Ökologischen Landbaus mit Verleihung Bundespreis Ökologischer Landbau (12.30 Uhr). Halle 7.3, Saal Berlin.
– 25. Januar, 15.00 Uhr: Podiumsdiskussion „Ökologisch – mehr Öko-Landbau in der Aus- und Weiterbildung für Landwirt/innen, Gärtner/innen und Winzer/innen“. Veranstaltet vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen und Naturland e.V. CityCube Berlin, Ebene 3, Raum R13.

Diese Messeauftritte (außer in der BMZ-Halle) werden gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft. Weitere Informationen unter: www.bundesprogramm.de.

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Markus Fadl
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Glyphosat-Ausstieg jetzt! – Naturland fordert klares Votum von Bundesminister Schmidt im Europäischen Rat

Pressemitteilung, 24.10.2017

Gräfelfing – Nach dem klaren Votum des Europäischen Parlaments für einen endgültigen Glyphosat-Ausstieg muss jetzt auch das Bundeslandwirtschaftsministerium seinen Widerstand gegen ein Verbot des Ackergifts aufgeben. „Die Zeit ist reif, das Totalherbizid endlich komplett aus dem Verkehr zu ziehen. Das muss nun auch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt einsehen“, sagte Naturland Präsident Hubert Heigl am Dienstag in Gräfelfing. Heigl fordert den Bundesminister auf, bei der Abstimmung am Mittwoch im Europäischen Rat ebenfalls klar für den Ausstieg zu votieren.

„Christian Schmidt muss jetzt endlich Farbe bekennen. Die Bundesregierung darf den Ausstieg nicht noch einmal durch ihre Enthaltung blockieren, sondern muss sich an die Seite von Frankreich, Italien und der Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten stellen, die alle für einen Ausstieg sind“, forderte der Naturland Präsident. Die jüngsten Enthüllungen im Zusammenhang mit den sogenannten Monsanto-Papers zeigten klar und deutlich, wie die Gefahren des Ackergifts vom Hersteller über Jahrzehnte hinweg systematisch ignoriert und kleingeredet wurden – und das mithilfe zum Teil unlauterer Praktiken.

„Es wird Zeit, dass Europa die kritischen Einwände und Enthüllungen endlich ernst nimmt und Glyphosat verbietet“, unterstrich Heigl: „Dass erfolgreicher Ackerbau auch ohne Ackergifte möglich ist, beweist der Öko-Landbau seit Jahrzehnten. Für ein effektives Unkrautmanagement brauche es stattdessen Vielfalt in der Fruchtfolge, eine intelligente Verteilung der Kulturen und den Einsatz modernster Technik in der mechanischen Bodenbearbeitung“, sagte der Naturland Präsident.

Zivilgesellschaft und Wissenschaft fordern Ausstieg

Der Streit über eine erneute Zulassung von Glyphosat schwelt seit rund zwei Jahren; die bisherige Genehmigung läuft Ende 2017 aus. Kritische Wissenschaftler fordern schon lange ein Verbot des Wirkstoffs, den die internationale Agentur für Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsbehörde WHO (IARC) als „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen“ eingestuft hat. Auch über 1,3 Millionen EU-Bürger haben in einer Europäische Bürgerinitiative ein Verbot von Glyphosat gefordert. Dennoch war das Verbot im vergangenen Jahr mehrfach im Europäischen Rat gescheitert, unter anderem wegen der unklaren Haltung Deutschlands.

Am Dienstag nun hat auch das Europäische Parlament mit großer Mehrheit verlangt, die Zulassung für Glyphosat innerhalb der nächsten fünf Jahre auslaufen zu lassen. Die Parlamentarier stellten zudem eine Übergangsregelung in Aussicht, um konventionellen Landwirten die Umstellung auf nachhaltigere Alternativen zu erleichtern.

Markus Fadl
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Nachhaltig grillen – aber richtig! Jung-Unternehmer bieten Öko-Grillkohle aus Naturland zertifizierter Waldwirtschaft an

Pressemitteilung, 02.06.2017

Gräfelfing – Die Grillsaison ist im vollen Gange. Immer mehr Menschen legen dabei Wert auf Bio-Fleisch und Bio-Gemüse auf dem Grill, doch das „darunter“ findet wenig Beachtung. Die Herkunft der Grillkohle ist oft unklar. Der WWF schätzt, dass beispielsweise 84 Prozent des in Nigeria geschlagenen Holzes zu Kohle verarbeitet wird. 90 Prozent davon stammen der Umweltorganisation zufolge aus illegalem Einschlag. Über Umwege gelangt die Kohle aus Afrika zu uns. Ein regionale, ökologisch und sozial nachhaltige Alternative hierzu bietet Holzkohle aus Naturland zertifizierter Waldbewirtschaftung. Das Start-Up-Unternehmen „Nero Grillkohle“ lässt dafür Holz aus dem Saarbrücker Stadtwald im nahe gelegenen Gyé-sur-Seine in Frankreich verarbeiten.

„Deutschlandweit verschwindet innerhalb eines Jahres umgerechnet eine Regenwaldfläche von 1.900 Fußballfeldern in unseren Grills“, beschreibt Aaron Armah, Mitbegründer von „Nero Grillkohle“, den Antrieb der drei Jung-Unternehmer. Umso wichtiger, dass dieses Holz aus nachhaltigen Quellen kommt. „Nero Grillkohle” beziehen ihr Holz aus dem Saarbrücker Stadtwald, der gemäß den Naturland Richtlinien für ökologische Waldnutzung zertifiziert ist.

Naturland Waldexperte Martin Reinold begrüßt das Projekt: „In einem stark laubholzdominierten Wald wie dem Stadtwald Saarbrücken fallen im Rahmen der Pflege- und Durchforstungsarbeiten Holzqualitäten an, die für die Möbelproduktion ungeeignet sind. Dort stellt die Weiterverarbeitung zu Holzkohle eine sinnvolle Vermarktungsergänzung dar.“ Die Naturland Richtlinien sichern, dass der Wald dabei nicht leergeräumt wird. Kronenmaterial wie Blätter und Äste bleiben im Wald und dienen dort als Biotop und natürlicher Dünger.

Zusätzlich zur umweltschonenden Beschaffung des Holzes sorgt auch die Weiterverarbeitung nach Naturland Richtlinien für die Einhaltung hoher ökologischer und sozialer Standards. Nebenprodukte der Verkohlung wie Teere, Gase, Essigsäure und Raucharomen werden in geschlossenen Retortenöfen aufgefangen und können weiter genutzt werden. Das Pyrolysegas etwa wird zur Stromerzeugung verwendet. In Kohlemeilern, wie sie in Südamerika und Afrika vor allem eingesetzt werden, gelangen solche Stoffe hingegen ungefiltert in die Umwelt.

Holz aus ökologischer Waldnutzung

Die Naturland Richtlinien für die Ökologische Waldnutzung regeln alle Aspekte einer naturnahen Bewirtschaftung. Im Mittelpunkt steht das Idealbild eines Waldes mit vielfältigen standortheimischen Baumarten und einer gesunden Flora und Fauna. Natürliche Verjüngung durch heimische und standortangepasste Baumarten sowie der Verzicht auf Kahlschläge und auf den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln sichern die Qualität des Waldes als funktionierendes Ökosystem.

Derzeit bewirtschaften deutschlandweit 18 kommunale und private Waldbetriebe eine Waldfläche von über 53.000 Hektar nach Naturland Richtlinien. Darüber hinaus hat Naturland mit den „Verarbeitungsrichtlinien für Holz aus Ökologischer Waldnutzung“ die Grundlagen geschaffen für die Zertifizierung ökologisch und gesundheitsverträglich verarbeiteter Holzprodukte.

Martina Romanski
Martketing/PR
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Naturland bringt Öko und Fair zusammen – Slow Food und Fair Handeln in Stuttgart (20.-23.04.) – Naturland auf beiden Messen

Pressemitteilung, 11.04.2017
Stuttgart – Guter Geschmack durch ökologische Erzeugung und soziale Qualität dank partnerschaftlicher Handelsbeziehungen: Dafür steht Naturland auf den beiden Frühjahrsmessen Slow Food und Fair Handeln, die vom 20. bis 23. April parallel in Stuttgart stattfinden. Naturland dokumentiert so den Anspruch, dass Öko und Fair untrennbar zusammengehören. Deutlich wird das vor allem in der Zusatzzertifizierung Naturland Fair, die ökologische Erzeugung und Fairen Handel in einem Zeichen vereint – und das für Nord und Süd.

Auch die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verbindet soziale und ökonomische Entwicklungsziele eng mit Umwelt- und Klimaschutz. Zum Erfolg dieses ehrgeizigen Aktionsplans für die Zukunft des Planeten haben Öko-Landbau und Fairer Handel eine Menge beizutragen. Diesen Beitrag, den Verbraucher mit ihrer Entscheidung für einen nachhaltigen Konsum unterstützen können, wird Naturland auf beiden Messen thematisieren.

Auf der Slow Food Messe gibt es am Gemeinschaftsstand Naturland & Partner (Halle 9, Stand F50) ein Aktionsprogramm mit Gewinnspiel rund um die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die den Kern der Agenda 2030 bilden. Besucher können sich darüber informieren, wie unsere Ernährung mit den Herausforderungen der UN-Nachhaltigkeitsziele zusammenhängt und ihr Wissen am Glücksrad testen. Als Preise winken Kostproben und Überraschungen der Partner am Naturland Gemeinschaftsstand.

Naturland Fair Partner zeigen auf beiden Messen eine große Produktvielfalt

Naturland Winzer Andreas Roth vom Weingut Forsthof aus Steinheim im Bottwartal (Württemberg) ist mit seinen vielfach ausgezeichneten Weinen vertreten. Handwerklich geröstete Kaffeespezialitäten in Naturland Fair Qualität gibt es bei Merchant & Friends – The Coffee Roasters, die erstmals auf der Slow Food mit dabei sind. Die Ludwig Stocker Hofpfisterei präsentiert neben ihren Brotspezialitäten auch die Wurstwaren ihrer Marke „Die Landfrau“. Die Milchwerke Berchtesgadener Land wiederum sind mit hochwertigen Molkerei-Erzeugnissen vertreten. Beide Unternehmen stehen als Naturland Fair Partner dafür, dass auch in Deutschland faire Handelspartnerschaften Öko-Bauern eine Zukunft geben.

Der Naturland Fair Stand auf der Fair Handeln direkt nebenan in Halle 5 (Stand G13) der Messe bietet einen Überblick über die ganze Vielfalt öko-fairer Produkte aus Nord und Süd. Die Besucher erfahren auch, welche Vorteile die Zertifizierung von Öko und Fair aus einer Hand Kleinbauern weltweit bietet. Mit dwp, GEPA und BanaFair sind zudem drei weitere Naturland Fair Partner und Pioniere im Fairen Handel mit eigenen Ständen auf der Fair Handeln vertreten. Darüber hinaus gibt es zwei Naturland Beiträge zu verschiedenen Aspekten des Fairen Handels im Kongress-Programm der Messe:

• Donnerstag, 20.4., 15.00 – 15.30 Uhr: Podiumsgespräch Naturland/GEPA zur Wirkung des Fairen Handels anhand eines Naturland Fair zertifizierten Schokoriegels. Welt:Bühne in Halle 5
• Donnerstag, 20.4., 19.00 – 20.00 Uhr: Podiumsdiskussion zum Thema „Fairer Handel im Norden“. Forumsbühne der Slow Food Messe in Halle 7

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Das Tierwohl im Fokus! AWARE: Internationaler Workshop zu Tierschutzinspektionen im Öko-Landbau

Pressemitteilung 15.03.2017

Bristol, 14.03.2017 – Mehr
Das Tierwohl im Fokus!
AWARE: Internationaler Workshop zu Tierschutzinspektionen im Öko-Landbaukompetenz für Öko-Kontrolleure: Dies ist das Ziel des durch die Europäische Union geförderten AWARE-Projekts. Sowohl die Öko-Verordnung der Europäischen Union als auch die Richtlinien der Anbauverbände sollen für Öko-Tiere ein gutes Leben gewährleisten. Sie legen für die ökologische Tierhaltung strenge Maßstäbe fest. Angekündigte und unangekündigte Kontrollen von Öko-Kontrollstellen müssen zuverlässig dafür sorgen, dass Tierschutzdefizite auf Öko-Betrieben rasch erkannt und zügig abgestellt werden. Kontrolleure auf Öko-Betrieben müssen für solche Kontrollen besonders befähigt werden.

Im AWARE-Projekt kooperieren Öko-Kontrollstellen, Verbände und Universitäten aus ver-schiedenen europäischen Ländern unter Koordination der Kontrollstelle GfRS aus Göttingen. „Wer als Bio-Kontrolleur Öko-Tierhaltungen prüfen will, braucht besondere Tierschutzkompetenzen“, sagt GfRS-Geschäftsführer Dr. Jochen Neuendorff. „Das Projekt baut auf Vorarbeiten eines durch zwei deutsche Bundesländer geförderten Vorhabens, die gemeinsame Tierwohlkontrolle deutscher Anbauverbände und das englische AssureWell-Projekt auf.“

Auf einem internationalen Projektseminar, das vom 14.-15. März 2017 in Bristol / Vereinigtes Königreich stattfand, vereinbarten die Projektpartner nun gemeinsam angewandte, tierbezogene Kriterien und Prüfkonzepte für unterschiedliche Nutztierrassen, die europaweit Verwendung finden können. „Diese Vorgehensweise ermöglicht eine flexible Umsetzung in den EU-Mitgliedsstaaten bei Anwendung harter, tierbezogener Kriterien“ so Chris Atkinson von der Soil Association. „So möchten wir den unterschiedlichen Verhältnissen in den verschiedenen Ländern Rechnung tragen und Gestaltungsspielraum lassen.“

In der nächsten Projektphase wird unter Federführung der Universität Göttingen ein entsprechendes Trainingscurriculum für Bio-Kontrolleure erstellt.

Weitere Informationen: AWARE; Dr. Jochen Neuendorff, Prinzenstraße 4, D-37073 Göttingen, Telefon: +49-551-58657, Fax: +49-551-58774

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser, und die Kommission kann nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben haftbar gemacht werden.




Naturland verstärkt Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser

Pressemitteilung, 16.03.2017

Neumarkt, 16.03.2017. – Naturland ist jetzt Mitglied in der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. Damit unterstreicht der Öko-Verband seine umfassende Unterstützung für das Bio-Mineralwasser-Siegel der Qualitätsgemeinschaft und das damit verbundene Engagement der Bio-Mineralwasser-Brunnen. „Der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser sind von so großer Bedeutung, dass Naturland dies sogar explizit in den eigenen Richtlinien verankert hat“, so Naturland Geschäftsführer Steffen Reese: „Das Bio-Mineralwasser-Siegel der Qualitätsgemeinschaft setzt hier konsequent an: Es steht für höchste Wasserqualität, die nachhaltige Bewirtschaftung von Quellen und aktiven Wasserschutz durch die gemeinsame Förderung des ökologischen Landbaus. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass wir als Naturland dieses Konzept voll unterstützen.“ Mit Naturland, Bioland und Demeter gehören damit alle großen Öko-Verbände in Deutschland der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser an.

Hintergrund des Bio-Mineralwasser-Engagements der Qualitätsgemeinschaft und ihrer Mitglieder ist die zunehmende Gefährdung des Wassers in Deutschland, die zuletzt auch die Europäische Kommission auf den Plan rief: Wegen der im europäischen Vergleich nur noch in Malta übertroffenen Verschmutzung des Grundwassers durch die Schadstoffeinträge der intensiven Landwirtschaft klagt die Kommission gegen die Bundesrepublik vor dem Europäischen Gerichtshof. Dieser Gefährdungslage stellt die Qualitätsgemeinschaft ihr Bio-Mineralwasser-Siegel entgegen, das als neues Reinheitsgebot für Wasser den Verbrauchern durch zeitgemäße, wissenschaftlich fundierte Grenzwertsetzung und konsequente Überwachung der Quellen jederzeit beste Wasserqualität garantiert. Gleichzeitig verpflichtet es die Bio-Mineralwasser-Brunnen, in ihrer Region aktiven Wasserschutz zu betreiben.

Dr. Franz Ehrnsperger, Vorsitzender der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser: „Bei Bio-Mineralwasser geht es darum zusammenzuarbeiten, um die letzten wirklich reinen Wasservorkommen in Deutschland nachhaltig zu schützen. Entscheidend hierfür ist, dass es gelingt, möglichst flächendeckend den komplett agrochemiefreien Ökolandbau voranzubringen und damit die Schadstoffeinträge der intensiven Landwirtschaft zu stoppen. Deshalb freut es uns umso mehr, mit Naturland nach Bioland und Demeter jetzt auch den dritten großen Bio-Verband Deutschlands als Mitglied der Qualitätsgemeinschaft begrüßen zu dürfen. Gemeinsam werden wir viel bewegen.“

Über die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V.

Die Qualitätsgemeinschaft Biomineralwasser e.V. setzt sich seit 2008 ein für einen behutsamen Umgang mit unserem wichtigsten Lebens-Mittel, dem Wasser. Sie wacht über die Richtlinien für das Qualitätssiegel „Bio-Mineralwasser“ und sensibilisiert Branche und Verbraucher für die Problematik der zunehmenden Wasserverschmutzung. Mitglieder der Qualitätsgemeinschaft sind u.a. die Bio-Anbauverbände Bioland, Demeter und Naturland. Um das Bio-Mineralwasser-Siegel der Qualitätsgemeinschaft zu erlangen, müssen Mineralbrunnen 45 streng gefasste Kriterien erfüllen, die den Verbrauchern ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz sowie nachhaltige Produktionsbestimmungen garantieren. Die Richtlinien wurden von unabhängigen Experten erarbeitet und werden laufend an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst. Deren Einhaltung überwacht die Biokontrollstelle BCS Öko-Garantie GmbH. Als bundesweit erstes Bio-Mineralwasser wurde bereits 2009 das „BioKristall“ des Bio-Pioniers Neumarkter Lammsbräu zertifiziert, es folgten Ensinger in Baden-Württemberg (Ensinger Gourmet), Voelkel in Niedersachsen (BioZisch-Limonade) und Lammsbräu (now-Limonade) sowie Gehring-Bunte aus Nordrhein-Westfalen (Christinen Mineralwasser), die PreussenQuelle Rheinsberg aus Brandenburg sowie die Johann Spielmann GmbH (Landpark Bio-Quelle) aus Nordrhein-Westfalen. Mehr Informationen über Bio-Mineralwasser finden Sie unter www.bio-mineralwasser.de

Über Naturland e.V.

Naturland ist einer der bedeutendsten Öko-Verbände in Deutschland und weltweit. Aktuell wirtschaften 43.000 Naturland Erzeuger in 46 Ländern der Erde eine Fläche von mehr als 330.000 Hektar nach den Richtlinien des Verbands. Diese gehen in vielen Bereichen über die EU-Öko-Verordnung hinaus. So hat Naturland gemeinsam mit Umweltverbänden die Richtlinien für ökologische Waldnutzung erarbeitet und treibt die Entwicklung der ökologischen Aquakultur maßgeblich voran.

Naturland versteht Nachhaltigkeit ganzheitlich als Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt. Ergänzend zu den strengen Öko- und Tierschutzstandards gelten deshalb für alle Naturland Betriebe auch verbindliche Sozialrichtlinien. Mit der Zusatzzertifizierung Naturland Fair vereint Naturland zudem Öko-Landbau und Fairen Handel in einem Zeichen – und das für Nord und Süd.

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Markus Fadl
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Naturland und Partner auf der BIOFACH 2016 – Die ganze Vielfalt bei Naturland

Pressemitteilung 02.02.2016

Gräfelfing/Nürnberg – „Naturland Qualität. Regional und weltweit“: Unter diesem Motto präsentiert Naturland auf der BIOFACH wieder eine einzigartige Produktvielfalt in Öko und Fair. Am Naturland Gemeinschaftsstand in Halle 6 können Sie diese Vielfalt erleben, zum Beispiel wenn Bio-Spitzenkoch Tino Schmidt mehrmals täglich heimische und auch internationale Spezialitäten auf den Teller bringt – gemeinsam mit den Naturland Bauern, die diese Produkte erzeugt haben.

„Der Bauer und sein Koch“ lautet der Titel dieser mehrmals täglich wechselnden Koch-Shows, die einen neuen Anziehungspunkt auf der großen Bühne am Naturland Gemeinschaftsstand in Halle 6 bilden. Knapp 60 nationale und internationale Partner und Gäste präsentieren dort ihre regionalen und internationalen Produkte. Insgesamt sind rund 130 Naturland Partner mit ihren Produkten auf der Messe vertreten – am Gemeinschaftsstand sowie in den Hallen 1, 2, 4, 5, 7 und 9.

Themenwelten „Naturland Fair“ und „Naturland in Griechenland“

Insgesamt 14 der Partner am Gemeinschaftsstand sind auch Naturland Fair zertifiziert. Immer mehr Unternehmen nutzen die 2010 eingeführte Zusatzzertifizierung, um ihr Engagement für eine zukunftsfähige bäuerliche Landwirtschaft zu demonstrieren. Neben klassischen Fairhandelswaren aus den Ländern des Südens ist inzwischen der Anteil an Fair Produkten aus Europa deutlich gestiegen. Die ganze Vielfalt von öko-fairen Produkten aus Nord und Süd zeigt die Themenwelt Naturland Fair.

Neu ist die Themenwelt „Naturland in Griechenland“, auf der die griechischen Naturland Partner mit ihren Produkten präsentiert werden. Mehrere Hundert meist in Erzeugergemeinschaften organisierte griechische Naturland Kleinbauern produzieren Klassiker wie Olivenöl oder Schafskäse, aber auch Zitrusfrüchte und sogar Safran.

Fisch und Seafood nur mit Naturland Zeichen konsequent Öko

Die Vielfalt der konsequent ökologischen Produkte aus Naturland Aquakultur und nachhaltiger Fischerei (Naturland Wildfisch), auf die der Fachhandel heute zurückgreifen kann, steht im Mittelpunkt der Themenwelt „Naturland Fisch & Seafood“. Von heimischen Karpfen und Forellen über Hering, Lachs und Shrimps bis hin zu verschiedenen Algenarten werden alle zertifizierten Arten präsentiert und über die konkreten Projekte informiert, die hinter den Produkten stehen. Ergänzt wird das Informationsangebot durch verschiedene Verkostungsaktionen.

Ein Messerundgang mit Fachgespräch zum Thema „Verarbeitung ökologischer Aquakulturprodukte“ unter Leitung des Naturland Fisch-Experten Dr. Stefan Bergleiter findet am Freitag statt. Anmeldungen für den Rundgang, der in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angeboten wird, werden noch bis einschließlich Freitag, 5.2. unter seminare@fibl.org entgegen genommen.

Erstmals mit am Naturland Gemeinschaftsstand sind Naturland Bauer Erich Klas sowie die ISANA Naturfeinkost GmbH & Co. KG. Klas vermarktet Heuprodukte als Tiernahrung an Naturkostläden. ISANA wird neben dem frisch überarbeiteten Produktdesign seiner bekannten Feinkostmarke „Bioverde“ auch einen neuen Algensalat mit Sesam, Ingwer und Algen aus Naturland zertifizierter Wildsammlung präsentieren.

Naturland Restaurant mit Bio-Spitzenkoch Konrad Geiger

Beliebter Treffpunkt im hektischen Messetreiben wird wieder die Naturland FairWöhnBar sein, wo neben öko-fairen Kaffee-Spezialitäten auch verschiedene herzhafte Snacks sowie Kuchen angeboten werden. Und auch für den großen Hunger ist gesorgt. Bio-Spitzenkoch Konrad Geiger (Bio Kontor7) sorgt im zertifizierten Naturland Restaurant für ein umfassendes gastronomisches Angebot der allerersten Klasse: Vom deftigen Klassiker wie dem bayerischen Schweinebraten bis zum gerade erst prämierten Chiemgau-Risotto mit bayerischem Fisch ist für jeden etwas dabei

Im Kongressprogramm der Messe sowie auf den Bühnen am Naturland Gemeinschaftsstand ist Naturland wieder mit einer Reihe von Beiträgen vertreten. Ein Höhepunkt wird zudem wieder die traditionelle Stand-Party „Blue Night“ am Donnerstagabend (11.02., ab 18.15 Uhr).

Naturland auf der BIOFACH Nürnberg, 10. bis 13. Februar 2016:

Besuchen Sie uns an der Naturland Infotheke in Halle 6, Stand 257a, täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr (samstags bis 17.00 Uhr). Außerdem finden im Laufe der vier Messetage folgende Termine und Veranstaltungen von Naturland oder mit Naturland Beteiligung statt:

Donnerstag, 11. Februar:
• „Bio 3.0 – Mit Bio zu einer modernen, nachhaltigen Land- und Lebensmittelwirtschaft.“ Mit FiBL-Direktor Urs Niggli und Naturland Präsidiumsmitglied Hans Bartelme, u.a. 11.00 – 12.30 Uhr. Saal St. Petersburg, NCC Ost
• Podiumsdiskussion „Is the new CAP capable of supporting sustainable farming or just continuing business as usual?“ Mit Sebastian Mittermaier (Naturland), Stephen Meredith (IFOAM EU Group) u.a. 12.00 – 12.45 Uhr. Raum Oslo, NCC Ost
• Prämierung „Schönste Veranstaltung der Bayerischen Öko-Erlebnistage 2015“ durch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Ausgezeichnet wird das Naturland Weingut am Stein, Würzburg. 13.00 – 14.00 Uhr. Demeter-Stand 311, Halle 7
• Podiumsdiskussion „Social accountability in organic farming: from values to practise.“ Mit Manfred Fürst, Leiter Naturland International, u.a. 16.00 – 17.30. Raum Riga, NCC Ost
• Standparty – Feiern Sie mit uns! Essen, Grüße und Musik. Ab 18.15 Uhr. Naturland Stand, Halle 6, Naturland Bühne

Freitag, 12. Februar:
• Messerundgang und Fachgespräch „Verarbeitung ökologischer Aquakulturprodukte – vorbildlich, innovativ und praxiserprobt.“ Mit Dr. Stefan Bergleiter (Naturland Aquakultur). 09.00 – 17.30 Uhr. Beginn in Halle 1, FiBL-Stand 1-549
• Podiumsdiskussion „Zurück in die Zukunft: mit Öko und Fair zu Bio 3.0.“ Mit Steffen Reese (Naturland Geschäftsführer), Valentin Thurn (Filmemacher Autor) u.a. Moderation: Winfried Wunden (Misereor). 14.00 – 15.30 Uhr. Raum Kiew, NCC Ost
• Podiumsdiskussion „Concepts and fundamental issues of the newly founded IFOAM Beekeeping Group.“ Mit Manfred Fürst und Peter Gänz (beide Naturland), Thomas Cierpka (IFOAM) u.a. 15.00 – 16.30 Uhr. Helsinki, NCC Ost

Naturland Presse Info 
Verantwortlich: Michael Stienen 

Naturland Zeichen GmbH
Zeichen: ca. 6.200 
Kleinhaderner Weg 6 
82166 Gräfelfing
Tel.: 089-898082-70
Fax: 089-898082-81
zeichen.gmbh@naturland.de
www.naturlandzeichen.de




Naturland wächst regional und weltweit – Umsteller brauchen Rechtssicherheit: EU-Öko-Verordnung sinnvoll weiterentwickeln

Pressemitteilung, 18.01.2017

Gräfelfing – Naturland verzeichnet im zweiten Jahr in Folge deutliche Zuwächse bei Mitgliedsbetrieben und Fläche. Neben einem erneut starken Wachstum in Deutschland konnte der Öko-Verband in 2016 auch international zulegen, wobei vor allem die Entwicklung in Europa überdurchschnittlich positiv ausfiel. Insgesamt bewirtschaften aktuell 43.000 Naturland Bäuerinnen und Bauern in 46 Ländern der Erde eine Fläche von über 277.000 Hektar. Das sind rund 5.000 Bäuerinnen und Bauern mehr als vor einem Jahr. Die Fläche legte um 4,7 Prozent zu.

In Deutschland fielen die Zuwächse mit einem Flächenwachstum um 9,4 Prozent auf rund 165.000 Hektar erneut überdurchschnittlich gut aus. Dazu kommen noch rund 54.000 Hektar nach Naturland Richtlinien bewirtschaftete Waldfläche. Die Zahl der deutschen Naturland Betriebe stieg um 213 auf nun 3.127 (plus 7,3 Prozent).

„Die Nachfrage nach Bio aus Deutschland ist hoch. Wir sind deshalb zuversichtlich, dass das Wachstum auch weiter anhalten kann“, sagte Naturland Geschäftsführer Steffen Reese. Naturland sei weiterhin aktiv auf der Suche nach Umstellern in allen Bereichen. „Wir werden aber nur dann noch deutlich mehr Betriebe zur Umstellung bewegen, wenn die Politik endlich für Rechtssicherheit sorgt“, fügte Reese mit Blick auf die Revision der EU-Öko-Verordnung hinzu, wo nach drei Jahren Verhandlungen nach wie vor alles offen ist.

Starkes Wachstum in Europa – mehr Kleinbauern in Übersee

International trägt Europa mit Zuwächsen von gut 25 Prozent bei Flächen und Betriebszahlen überdurchschnittlich stark zu der positiven Entwicklung bei. Ein Schwerpunkt des Wachstums war Südeuropa, vor allem Italien und Spanien. Hintergrund ist die steigende Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach frischem Obst und Gemüse auch in den Wintermonaten.

Außerhalb von Europa konnten zahlreiche Kooperativen, die durch Naturland Zugang zum deutschen Markt bekommen, ihre Produktion ausweiten. Stärkere Zuwächse gab es beispielsweise in Uganda (Kaffee), Sri Lanka (Gewürze, Kokos) und Vietnam (Öko-Shrimps-Aquakulturen). Mehr als 4.300 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern profitieren davon und gehören nun auch zur Naturland Gemeinschaft. Erstmals zertifiziert Naturland nun auch einen Betrieb in Argentinien, der Zuckerrohr anbaut.

Dank eigener Mitarbeiter vor Ort sowie regelmäßiger Besuche sind dabei auch die internationalen Naturland Betriebe eng an den Verband angebunden. „Diese Nähe zu unseren Bauern – regional und weltweit – zeichnet Naturland zertifizierte Produkte aus“, sagte Reese. „Und wenn in einer Tafel Schokolade öko-fairer Kakao aus der Dominikanischen Republik, öko-fairer Rohrzucker aus Paraguay und öko-faire Milch aus Deutschland verarbeitet werden, dann gewinnen alle – Bauern, Verarbeiter, Handel und Verbraucher –, weil sie Teil einer Kette des gemeinsamen und verantwortungsvollen Handelns sind“, unterstrich der Naturland Geschäftsführer.

Kontakt

Markus Fadl
Pressesprecher
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Naturland – Verband für ökologischen Landbau e.V.
Kleinhaderner Weg 1, 82166 Gräfelfing
Tel. +49 (0) 89 – 89 80 82 31, Mobil: +49 (0) 172 – 65 98 389
www.naturland.de, www.oekobauer-gesucht.de




Deutschland braucht wirksames Gentechnik-Anbauverbot | Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Naturland kritisieren Gesetzentwurf

Pressemitteilung

Fulda – Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Naturland fordern die Bundesregierung auf, den Anbau genetisch manipulierter Pflanzen auf ihrer Kabinettssitzung am 2. November bundeseinheitlich zu verbieten. „Das Kabinett muss das von Bundesminister Schmidt eingebrachte Gesetz dringend korrigieren, sonst wird das angestrebte Anbauverbot zum Papiertiger“, warnt Öko-Bauer und Naturland Präsidiumsmitglied Peter Warlich anlässlich des Treffens der Naturland Landesvorsitzenden in Fulda.

Das von Bundeagrarminister Schmidt vorgelegte Gesetz sieht vor, dass neben dem Bundeslandwirtschaftsministerium fünf weitere Ministerien einem Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen zustimmen müssen, wenn Deutschland ein Verbot im EU-Zulassungsverfahren über die EU-Kommission erwirken will (sog. Opt out). Wenn sich die sechs Ministerien darauf nicht einigen, kann der Bund nur noch mit Zustimmung des Bundesrates ein nationales Verbot erlassen, oder er überlässt es allein den Bundesländern, jeweils für ihr Gebiet Anbauverbote zu erlassen. „Minister Schmidt macht sich hier einen schlanken Fuß, indem er die Verantwortung für ein Anbauverbot auf die Bundesländer abwälzt, dadurch droht Deutschland ein Gentechnik-Flickenteppich zu werden“, warnt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Naturland Bäuerin Gertraud Gafus.

Verbraucher lehnen Gentechnik ab

„Die Mehrheit der deutschen Verbraucher will keine Gentechnik auf deutschen Äckern. Das kann die Bundesregierung nicht ignorieren“, sagt Gafus. „Bundeskanzlerin Merkel und ihre Kabinettskollegen stehen in der Pflicht, die Verbraucher und die gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft durch ein konsequentes und bundesweites Anbauverbot zu schützen“, so Gafus weiter.

Die gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft ist schon jetzt mit Kontaminationen konfrontiert. Die Vorbeugung von Kontaminationen stellt einen gewaltigen technischen Aufwand dar und sorgt für enorme Kosten. Diese Kosten werden am Ende nicht von den Verursachern sondern von den Verbrauchern und Landwirten getragen. „Durch ein aufgeweichtes Anbauverbot steigen die Risiken für Kontaminationen und stellen für Landwirte ein existenzbedrohendes Risiko dar“, so Naturland Bauer Peter Warlich.

Kontakt
ABL e.V.
Bahnhofstraße 31
59065 Hamm
Telefon: 02381-90 53 171
Telefax: 02381-49-22-21
www.abl-ev.de

Naturland e.V.
Kleinhaderner Weg 1
82166 Gräfelfing
Tel.: 089/898082-0
Fax: 089/898082-90
www.naturland.de