Sind grüne Geldanlagen in Corona-Zeiten sicher?

Bremen, 23.04.2020.

„Ist mein Geld sicher, das ich in Solar und Wind investiert habe?“ Ja und nein lautet die Antwort. Es hängt davon ab, ob man sein Geld in laufende oder neu zu errichtende Wind- und Solarparks angelegt oder verliehen hat. Grüne Sachwerte gibt auch Tipps, worauf man bei ökologischen Geldanlagen in Corona-Zeiten achten sollte.

Zuerst das Fazit:

Für alle Gelder, die Anleger in produzierende Wind- und Solarparks investiert haben, besteht aus unserer Sicht kein Grund zur Sorge. Anders kann es sein, wenn die Kraftwerke erst noch errichtet werden, oder Sie Gelder jenen Unternehmen direkt geliehen haben, die projektieren und bauen – hier müsste man auf jedes einzelne Unternehmen bzw. Projekt und dessen Entwicklung in den nächsten Monaten schauen. Wichtig zu sehen: Erneuerbare Energien werden auch nach der Corona-Krise gebraucht, und natürlich die Unternehmen, die hier projektieren, bauen und betreiben. Denn die nächsten Krisen werden mit großer Wahrscheinlichkeit immer mehr den Klimawandel als Ursache haben.

 Produzierende Wind- und Solarparks stabil

In nahezu allen Ländern weltweit, in denen Solar-, Wind- und Wasserkraftwerke errichtet werden, gibt es langfristige gesetzliche Einspeisevergütungen oder ähnliche Förderungen. Deutschland ist hier in der Vergangenheit mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorbildlich gewesen, davon profitieren alle der heute im Inland bereits laufenden Projekte: Die Vergütung der Kraftwerke pro produzierter Kilowattstunde Ökostrom ist über 20 Jahre fest geregelt, und Ökostrom hat darüber hinaus einen Vorrang gegenüber fossilen Kraftwerken. Sollte aufgrund der Krise weniger Strom benötigt werden, müssen Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke zuerst ihre Leistung reduzieren.

Verzögerungen bei neuen Wind- und Solarprojekten möglich

Festzustellen ist, dass es aktuell teilweise zu Lieferverzögerungen sowie daraus resultierenden Preissteigerungen bei Solarmodulen kommt – manches Lager von Solarmodulproduzenten ist bereits leer. Ähnliches könnte vermutlich auch für neue Windkraftanlagen demnächst gelten, da auch hier vermehrt Komponenten aus dem außereuropäischen Ausland importiert werden. Ob es für im Bau befindliche Projekte und dazugehörige Genehmigungsverfahren im Solar- und Windsektor zu wesentlichen Verzögerungen kommt, wird sich bald zeigen. Investitionen in neue Kraftwerksprojekte sollten dahingehend geprüft werden, um individuelle Risiken einschätzen zu können. Sind alle Genehmigungen erteilt, sind die Anlagen bereits geliefert, und haben die Baufirmen für Corona-bedingte Ausfälle personell vorgesorgt?




EEG-Reform 2016 – aktuelle Ratschläge für Windkraft-Anleger

EEG-Reform 2016 – aktuelle Ratschläge für Windkraft-Anleger

Bremen, 26. Mai 2016
Die Sorgen vieler ökologisch orientierter Menschen in Deutschland scheinen sich zu bewahrheiten: Die geplante Reform des in Deutschland bislang so erfolgreichen Erneuerbaren-Energien-Gesetzes EEG könnte dieses Mal insbesondere für die Bürgerwindkraft drastische Einschnitte mit sich bringen. Auch private Kapitalanleger müssen sich darauf einstellen – ein ökologischer Anlageberater gibt Tipps für den Moment und für die nahe Zukunft.

Viele Anhänger der Erneuerbaren Energien glauben dieser Tage in Deutschland, ein Déjà-vu zu haben: Nachdem bereits die einst so erfolgreiche Photovoltaik hierzulande ab 2013 ausgebremst wurde, könnten aktuell auch die von der Regierung geplanten Änderungen für die Windkraft fatale Auswirkungen haben. Fest geplant ist nicht weniger als der Paradigmenwechsel von einer festen Vergütung hin zu einem verbindlichen Ausschreibungsmodell –dazu noch mit konsequenter Deckelung des Zubaus. Weiterhin soll zudem die Vergütung für Windstrom nochmals stark reduziert werden. Schlechte Aussichten gerade für kleine und mittelständische Unternehmen oder auch grüne Emissionshäuser, die aus Windparks nachhaltige Geldanlagen für Bürger gestalten, denn Ausschreibungen sind erfahrungsgemäß Modelle, die eher von Energiekonzernen und großen Investoren gewonnen werden.

Auswirkungen der EEG-Reform auf ökologische Kapitalanleger

Viele Privatanleger haben im letzten Jahrzehnt durch ihre Investitionen in neue Wind- und Solarparks in Deutschland die Bürgerenergiewende finanziert und vorangetrieben. Für sie wird es zunehmend anspruchsvoller, vernünftige Beteiligungen an Erneuerbaren Energien zu finden, wie der Gründer der ökologischen Anlageberatung Grüne Sachwerte, Michael Horling, feststellt: „Durch die bewusst in das EEG aufgenommene enorme rechtliche Komplexität sowie die verschlechterten Rahmenbedingungen für Erneuerbare wird es deutlich weniger neue Angebote für Privatanleger in Deutschland geben. Denn einerseits können Bürger und mittelständische Unternehmen weniger neue Projekte realisieren, und andererseits erwerben Großkonzerne und institutionelle Investoren, von den niedrigen Zinsen getrieben, komplette Wind-und Solarparks.“ Doch welche Konsequenzen sollten Menschen, die einen Teil ihres Vermögens auch in die Energiewende investieren wollen, daraus ziehen?

Verstärkt im Fokus: Bestandsprojekte und neue Märkte für neue Energie

Eine Möglichkeit, die sich zwangsläufig ergibt, und für unternehmerisch interessierte Investoren nicht nachteilig ist, sieht Horling in der Investition in bereits laufende Projekte. „Windparks, die bereits in Betrieb sind, haben ihre guten alten Rahmenbedingungen über 20 Jahre gesichert und bergen zudem keine Genehmigungs- oder Baurisiken mehr.“ Das grüne Finanzhaus aus der Hansestadt Bremen bietet daher seinen Anlegern aktuell einen laufenden Windpark, der schon 2015 in Betrieb genommen wurde, sowie einen sogenannten Zweitmarktfonds, der in eine Vielzahl bereits älterer Wind- und Solarparks in Deutschland investiert.

Für die nahe Zukunft richte sein Unternehmen den Fokus dann aber zunehmend in die Ferne, da auch viele Projektierer und Emissionshäuser sich sicherheitshalber neue Märkte erschließen: „Weder der Klimawandel noch die Energiewende machen an der Grenze halt. Wenn die aktuelle Bundesregierung, trotz der kürzlich getroffenen Pariser Abkommen, den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland behindert und verlangsamt, werden wir vernünftige Projekte eben verstärkt im Ausland anbieten,“ zeigt sich Horling optimistisch. Politisch und wirtschaftlich stabile Volkswirtschaften bieten sich hier für deutsche Investoren bereits heute an – Kunden von Grüne Sachwerte  konnten zuletzt bereits in regenerative Kraftwerke in Frankreich, England, Finnland und Kanada investieren.

 

Über das Unternehmen

Grüne Sachwerte e.K. ist spezialisierter und unabhängiger Ansprechpartner für ökologische Geldanlagen. Neben dem Schwerpunkt der unternehmerischen Sachwertbeteiligung, wie Investitionen in Windparks oder Solaranlagen, bietet Grüne Sachwerte auch Geldanlagen mit fester Verzinsung an.

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Weitere Informationen zu Grüne Sachwerte e.K. und die aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie unter www.gruene-sachwerte.de.

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