Klimaneutrale Fernwärme: Viele Pfade zum Kohleausstieg

Beim Umbau der Fernwärme-Versorgung in den Kommunen gibt es keine „One-Size-Fits-All“-Lösung. Ob Wärme aus Flusswasser, großflächiger Solarthermie, Industrieabwärme, Müllverbrennung oder Wärmequellen im Boden: Eine neue Studie für das Umweltbundesamt zeigt, welche Möglichkeiten Versorger beim Abschied von Gas und Kohle haben und was die Bundesregierung tun muss, um den Umbau zu beschleunigen.

Raus aus der Kohle, rein ins Heizen mit erneuerbaren Energien: Die Untersuchung „Dekarbonisierung von Energieinfrastrukturen“ im Auftrag des Umweltbundesamt macht deutlich, wie stark die Planungen für das Wärmenetz der Zukunft von den lokalen Randbedingungen abhängig sind.

Untersucht wurden verschiedene Möglichkeiten für sechs Fernwärmesysteme, die für die Vielfalt der Wärmenetz-Strukturen in Deutschland stehen: Aachen, Karlsruhe, Chemnitz, Hamburg, Spremberg (Brandenburg) und Großkrotzenburg (Hessen). Alle diese Orte sind bisher stark auf Wärme aus Kohlekraftwerken angewiesen, die sie im Zuge des Kohleausstiegs ersetzen wollen. Gemeinsam mit ihnen haben die Forschenden Wege zur treibhausgasneutralen Fernwärmeversorgung bis 2045 untersucht.

„Um 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen, sind erneuerbare Energien in der Fernwärme ein ganz entscheidender Schritt. Doch bei der Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien gibt es kaum Patent-Lösungen“, sagt Dr. Sara Ortner, Studienleiterin am ifeu.

Von Flusswasser-Wärmepumpe bis Müllverbrennung

Der Ort Spremberg könnte stark auf Solarthermie und einen großen Wärmespeicher setzen, der Energie im Sommer aufnehmen und im Winter abgeben kann. Großkrotzenburg (Hessen) plant die Erzeugung eines Großteils der Wärme durch eine Wärmepumpe mit Wasser aus dem Main. Aachen könnte die Wärmeauskopplung aus einer bestehenden Müllverbrennung realisieren und in Karlsruhe kann die zukünftige Wärmeversorgung vor allem auf industrieller Abwärme und tiefer Geothermie basieren.

In Chemnitz könnten Luftwärmepumpen eingesetzt werden und in Hamburg wird die Nutzung einer hohen Anzahl verschiedener Potenziale unterstellt, um den sehr großen Bedarf in der Millionenstadt zu decken. „Die Herausforderungen beim Aus- und Umbau der Fernwärme variieren stark in Abhängigkeit der Abnehmer, der Struktur des vorhandenen Wärmenetzes und der Möglichkeiten zur Erzeugung erneuerbarer Wärme“, so Ortner.

Der Ersatz der vorhandenen Kohlekraftwerke durch erneuerbare Energien in der Wärmeversorgung ist eine Herausforderung, denn die großen Wärmemengen aus den Kohlekraftwerken sind nicht leicht zu ersetzen. Außerdem sind die vorhandenen Wärmenetze technisch noch auf die hohen Temperaturen ausgelegt, die Kohlekraftwerke problemlos liefern können.

„Die Versorger sollten abschätzen, welche Erneuerbaren zukünftig die Wärme liefern werden und mit welchen Temperaturen die Fernwärmenetze langfristig betrieben werden sollen“, rät Susanne Ochse. Das helfe bei der strategischen Planung. „Eine Temperaturabsenkung ist nicht pauschal der Königsweg. Vor allem, wenn eine erhöhte Nachfrage nach Fernwärme es notwendig macht, die Transportkapazitäten der vorhandenen Leitungen optimal zu nutzen. Dann ist der Spielraum für Temperaturabsenkungen manchmal begrenzt.“

Möglichkeiten zur Dekarbonisierung von bestehenden Wärmenetzen

Die Fernwärmeerzeugung in Deutschland hängt heute noch zu etwa 80 % an fossilen Energieträgern wie Gas und Kohle. Die Bundesregierung will, dass bis 2030 bereits 50 % der Wärme klimaneutral erzeugt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, empfiehlt die Studie ein „Erneuerbare-Wärme-Infrastrukturgesetz“ (EWG) mit folgenden Inhalten:

  • Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) sollte gesetzlich garantiert werden. Diese Förderung stellt die wichtigste Säule für die schnelle Dekarbonisierung der Fernwärme dar und die erneuerbare Wärme sollte hier bessergestellt werden. Jahrzehntelange Transformationsprozesse benötigen Planungssicherheit.
  • Neben einer garantierten Förderung über das BEW sind kurz-, mittel- und langfristige Anpassungen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Förderung notwendig, um die Dekarbonisierung von Wärmenetzen zu flankieren. Kurz- und mittelfristig sind vor allem die begonnenen Bestrebungen zur Förderung innovativer Systeme aus KWK- und erneuerbarer Wärme sowie zur Vorbereitung auf den Einsatz synthetischer Brennstoffe fortzusetzen. Langfristig ist die BEW jedoch das geeignetere Förderinstrument für die Dekarbonisierung der Wärmenetze; Anpassungen des KWKGs sollten daher aus einer stromseitigen Perspektive gedacht werden.
  • Die kommunale Wärmeplanung sollte zur Pflicht werden: Damit wird für Wärmeversorger die Grundlage geschaffen, welche Stadtgebiete voraussichtlich zukünftig mit Fernwärme versorgt werden und wie Leitungsinfrastrukturen sich entwickeln sollen. Bei der Beschreibung des Wegs zur treibhausgasneutralen Wärmeversorgung bis 2045 könnten die Kommunen planerische Herausforderungen dadurch rechtzeitig identifizieren.
  • Verbindliche Zwischenschritte sind festzuschreiben, mit denen die Wärmenetzbetreiber die Treibhausgasneutralität ihrer Netze bis 2045 erreichen. Sie sollen als Fahrpläne zur Dekarbonisierung im EWG vorgegeben werden. Diese sind eng mit den Transformationsplänen der BEW und der kommunalen Wärmeplanung zu verzahnen.
  • Eine Planungsbeschleunigung für Großspeicher und Großwärmepumpen, eine Pflicht zur Nutzung von Abwärme und die Möglichkeit, Umweltwärme etwa in Trinkwasser zu nutzen, würde neuen Techniken zum schnellen Durchbruch verhelfen.

Die Studie „Dekarbonisierung von Energieinfrastrukturen – Ein politischer Unterstützungsrahmen für das Beispiel Wärmenetz“ im Auftrag des Umweltbundesamtes wurde unter der Leitung des ifeu – Institut für Umwelt- und Energieforschung Heidelberg mit dem Hamburg Institut, der GEF Ingenieur AG und der AGFW-Projekt GmbH erstellt und ist unter folgendem Link downloadbar.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

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Wilckensstr. 3
69120 Heidelberg

Dr. Heiko Keller
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Nils Rettenmaier
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Tel +49 (0) 6221 4767 – 24




1. Bundesweiter „Aktionstag Blauer Engel“ – Einladung zum Presse-Workshop mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks

REMINDER
Aktueller Terminhinweis

1. Bundesweiter „Aktionstag Blauer Engel“
Einladung zum Presse-Workshop
mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks

Duschbad ohne Mikroplastik, Smartphone mit fairer Produktionskette, klimafreundliche Lampen? Gibt’s alles. Beim Umweltzeichen Blauer Engel. Das Label steht für umweltfreundliche Produkte und Herstellungsprozesse, auch für hohe Sozialstandards. Unter den vielen Labeln ist es sicher eines der Seriösesten. Aber wie erfolgreich ist es wirklich? Wie werden die Standards entwickelt? Welchen Einfluss hat der Blaue Engel auf Produktinnovationen?

Wir laden Sie ein, zum Fragen, Recherchieren und hinter die Kulissen zu schauen:
beim 1. „Aktionstag Blauer Engel“ am 24. Oktober.

Fairphone, Unify, Henkel, Carus und die Drogeriemarktkette dm haben sich für den Blauen Engel entschieden. Zusammen mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und den Machern und Macherinnen des Blauen Engels beantworten sie Ihre Fragen – im Rahmen eines Presseworkshops mit fishbowl-Diskussion und Mini-Round-Table. Am Rande des Workshops wird die Ministerin die Unternehmen für neue Produkte mit dem Blauen Engel würdigen.

Über Ihre Teilnahme am Workshop und die gemeinsame Diskussion freuen wir uns.

Termin: Montag, 24. Oktober 2016, 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr

Teilnehmende: Bundesumweltministerin Barbara Hendricks
Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen Fairphone, dm-drogerie markt, unify, Henkel, Carus und des NABU sowie der Jury Umweltzeichen „Blauer Engel“

Ort: Coworking Space “Agora Mittelweg” (Mittelweg 50, 12053 Berlin)

Senden Sie Ihre Anmeldung bitte an: presse@bmub.bund.de

Zum „Aktionstag Blauer Engel“
Der erste bundesweite „Aktionstag Blauer Engel“ soll das Umweltzeichen als Vertrauenslabel mit staatlichem Hintergrund stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Neben Unternehmen beteiligen sich auch Verbraucherzentralen, Kommunen, Umwelt- und Verbraucherverbände und Einrichtungen an dem Aktionstag. Nähere Informationen stehen bereit unter: www.aktionstag-blauer-engel.de.

Zum Blauen Engel
Nur die aus Umweltsicht besten Waren und Dienstleistungen einer Produktgruppe erhalten den Blauen Engel. Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit garantieren die Jury Umweltzeichen, das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die RAL gGmbH. Mitglieder der Jury Umweltzeichen sind: BDI, BUND, DGB, HDE, NABU, vzbv, ZDH, Stiftung Warentest, Medien, Kirchen, Wissenschaft, der Deutsche Städtetag und Vertreter/-innen von zwei Bundesländern – aktuell Bayern und Berlin sowie ein Jugendvertreter: www.blauer-engel.de




Einladung zur Preisverleihung des Bundespreises Ecodesign 2015

Berlin, 10. November 2015

Wir laden Sie herzlich zur Preisverleihung des Bundespreises Ecodesign 2015 am Montag, den 23. November 2015, um 17 Uhr in das Bundesumweltministerium (BMUB) in Berlin ein. Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und die Präsidentin des Umweltbundesamtes Maria Krautzberger ehren die Preisträgerinnen und Preisträger.

Ausstellung und Presserundgang:
Die prämierten Projekte sind am Abend der Veranstaltung in einer kleinen Ausstellung zu sehen. Ab 16:00 Uhr findet ein Presserundgang mit den Preisträgerinnen und Preisträgern in der Ausstellung statt.

Vorab-Informationen über die Gewinner:
Gerne teilen wir Ihnen unter Auflage einer Sperrfrist die Preisträgerinnen und Preisträger bereits im Vorfeld mit und senden Ihnen Informationen und Bildmaterial zu. Ab dem 16. November wird Ihnen auch Filmmaterial zur Verfügung stehen. Alle Nominierten können Sie bereits jetzt in einer Online-Ausstellung auf der Internetseite des Bundespreises unter www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2015/nominierte sehen.

Das Bundesumweltministerium (BMUB) und das Umweltbundesamt (UBA) loben den Bundespreis Ecodesign in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) seit 2012 jährlich aus. Der Bundespreis Ecodesign zeichnet Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die sowohl ökologisch als auch ästhetisch überzeugen.

Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 18. November 2015 unter folgendem Link an: https://bundespreis-ecodesign2015.eventbrite.de
Diese persönliche Einladung ist nicht übertragbar und gilt für Sie sowie eine Begleitperson. Wir verwenden Eventbrite für die Einladungen. Bitte registrieren Sie sich kostenlos bei Eventbrite, um sich für die Veranstaltung anzumelden. Mit Ihrem Profil können Sie die Eintrittskarten für sich und Ihre Begleitperson erstellen.

Feiern Sie gemeinsam mit den Nominierten, Preisträgerinnen und Preisträgern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Design und Ökologie. Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Bundespreis-Ecodesign-Team am IDZ

Die wichtigsten Daten in Kürze:

Preisverleihung Bundespreis Ecodesign 2015
am Montag, den 23. November 2015
um 17 Uhr
Presserundgang in der Ausstellung: 16 Uhr

im Bundesumweltministerium (BMUB)
Stresemannstraße 128-130
10117 Berlin
S- und U-Bahnhof Potsdamer Platz

Begrüßung
Dr. Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin

Auftakt der Verleihung
Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes
Prof. em. Günter Horntrich, Vorsitzender der Jury
Verleihung der Preise durch
Dr. Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin
Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes

Im Anschluss: Get-together mit Flying-Buffet und Musik

Kontakt
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12101 Berlin
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F 030 280 95 112
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Von Mode bis Mobilität: 34 Projekte für den Bundespreis Ecodesign nominiert

Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt zeichnen zum vierten Mal
ökologisches Design aus

Die Jury aus Design- und Umweltexperten hat 34 Projekte für den Bundespreis Ecodesign 2015 nominiert. Die ausgewählten Projekte stechen durch überzeugende Gestaltung und Umweltvorteile hervor. Nominiert sind unter anderem Produkte und Konzepte zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und aus den Bereichen Mode, Mobilität und Logistik sowie Ernährung. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks wird die Preise am 23. November 2015 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Bundesumweltministerium an die Preisträger übergeben.

Insgesamt lagen in diesem Jahr 288 Bewerbungen in den vier Wettbewerbskategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs vor. 137 Projekte bestanden die Vorauswahl und wurden der Jury im ehemaligen Flughafen Tempelhof in Berlin präsentiert.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, zeigte sich beeindruckt von der Qualität und Bandbreite der Einreichungen: „Die Nominierten sind ein guter Beweis dafür, dass sich ökologische Produktgestaltung immer mehr bei den Designerinnen und Designern durchsetzt. Dass die Vielfalt der Einreichungen auch im vierten Jahr des Wettbewerbs sogar noch zugenommen hat, ist bemerkenswert.“
Der Vizepräsident des Umweltbundesamtes, Thomas Holzmann hebt hervor: „Besonders freut uns, dass wir in diesem Jahr einen Rekord an Einreichungen von namhaften Unternehmen hatten. Das zeigt uns, dass der Bundespreis Ecodesign auch in der Wirtschaft ankommt.“

Alle Nominierten für den Bundespreis Ecodesign 2015 sind unter: www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2015/nominierte ausgestellt.
Die Preisträger und Nominierten aus dem Vorjahr sind vom 23. bis 25. Oktober in einer Ausstellung beim Designers‘ Open in Leipzig zu sehen. Mehr unter: www.bundespreis-ecodesign.de/de/ausstellung

Hintergrund
Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin aus.

Nominierte
Online-Ausstellung aller Nominierten unter: www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2015/nominierte
Kontakt für Bildmaterial: presse@bundespreis-ecodesign.de

Jury
Werner Aisslinger (Designer mit Schwerpunkt auf Produktdesign und Architektur)
Dr. Kirsten Brodde (Campaignerin bei Greenpeace, Autorin)
Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des Umweltbundesamtes)
Prof. em. Günter Horntrich (emeritierter Professor für Design und Ökologie an der KISD)
Theresa Keilhacker (Architektin mit Schwerpunkt auf nachhaltigem Planen und Bauen)
Dr. Dietlinde Quack (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Öko-Institut, Forschungsschwerpunkt: Nachhaltiger Konsum und Produkte)
Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit)
Prof. Dr. h.c. Erik Spiekermann (Kommunikationsdesigner, Typograf und Autor)
Nicola Stattmann (Designerin mit Schwerpunkt auf Material und Technologie)
Mehr unter: www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2015/jury
Gruppenbild der Jury unter: www.bundespreis-ecodesign.de/de/presse

Ecodesign
Hintergrundinformationen unter: www.bundespreis-ecodesign.de/de/ecodesign

Projektbeirat
www.bundespreis-ecodesign.de/de/projektbeirat

Entwicklung und Durchführung
Internationales Design Zentrum Berlin e. V. (IDZ)
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Preisverleihung
Bei Interesse an der Akkreditierung für die Preisverleihung am 23. November senden Sie uns gerne eine E-Mail an: presse@bundespreis-ecodesign.de

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Kontakt: Christiane Caldari-Winkler

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Ökologische Produktgestaltung bei Berliner Design Festival – Wanderausstellung des Bundespreises Ecodesign 2014 vom 11. bis 14. Juni in Berlin

8. Juni 2015

Während des Internationalen Design Festivals Berlin präsentiert das Umweltbundesamt gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin e.V. die Ausstellung der Preisträger und Nominierten des Bundespreises Ecodesign 2014 und zeigt anhand der ausgezeichnete Beispiele, wie ästhetische und ökologische Gestaltungsansprüche vereint werden können. Aspekte der ökologischen Produktgestaltung werden in Vorträgen und einer Podiumsdiskussion vorgestellt und diskutiert.

Am 11. Juni 2015 eröffnet die Wanderausstellung um 11 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Stephan Kabasci, Fraunhofer-Institut UMSICHT zum Thema: „Biobasierte Kunststoffe und rezyklierte Plastikmaterialien – aktuelle Entwicklungen und Nachhaltigkeit“. Außerdem wird als Beispiel aus der Ausstellung die Frosch Recyclat-Initiative für Verpackungen durch Vertreter der Werner & Mertz GmbH vorgestellt.

Im Rahmen der „Nachtschicht – Berlin Design Night“ findet am 12. Juni, ab 20 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Mode und Nachhaltigkeit – wie lässt sich beides vereinbaren?“ statt. Es diskutieren: Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Internationale Kunsthochschule für Mode ESMOD), Brigitte Zietlow (Umweltbundesamt), Heike Scheuer (Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft), Heiko Wunder (wunderwerk) und Thorsten Rolfes (C&A). Fredericke Winkler moderiert die Podiumsdiskussion und lädt zur gemeinsamen Diskussion ein.

Der Eintritt für die Ausstellung und die Veranstaltungen ist frei.

Nächste Station der Ausstellung im Juli ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Berlin.

Beim Internationalen Design Festival Berlin stellen nationale und internationale Designer alljährlich ihre aktuellen Produkte und Projekte vor. Galerien, Museen, Studios und Designinstitutionen laden zu dezentralen Ausstellungen und Events in ganz Berlin ein.

Öffnungszeiten der Ausstellung: 11. bis 14. Juni | 10:00 bis 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: orangelab: Ernst-Reuter-Platz 2, 10587 Berlin

Weitere Informationen und Links:
Zum Bundespreis Ecodesign und zur Ausstellung unter: www.bundespreis-ecodesign.de
Zur Berliner Design Week: dmy2015.com
Zur „Nachtschicht – Berlin Design Night“: www.berlindesignnight.de

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Ausstellungseröffnung: Bundespreis Ecodesign 2014

Grüne Innovation kommt weiter. Der Bundespreis Ecodesign präsentiert die Gewinner und Nominierten 2014 in der jährlichen Wanderausstellung. Die erste Station eröffnet am 16. März im MIK Museum Information Kunst in Ludwigsburg. Die Ausstellung zeigt, wie sich anspruchsvolles Design, ökologische und ökonomische Anforderungen vereinbaren lassen. Zu sehen sind energiesparende und reparaturfähige Produkte, innovative Transportsysteme, nachhaltige Mode, umweltverträglichen Produktionsverfahren, Online-Spiele und Applikationen. Die Ausstellung läuft bis zum 5. April 2015. Weitere Stationen sind in Planung.

Unter dem Motto „Grüne Innovation kommt weiter“ haben das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Umweltbundesamt (UBA) 2014 den Bundespreis Ecodesign vergeben. Der Wettbewerb zeichnet innovative Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die sowohl ästhetisch als auch ökologisch überzeugen.

Der Bundespreis Ecodesign wurde 2015 erneut ausgeschrieben. Bewerbungen in den Wettbewerbskategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs sind noch bis zum 27. April 2015 möglich. Der Wettbewerb steht Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Designerinnen und Designern offen.

Das Ziel von Ecodesign ist es, Produkte, Dienstleistungen und Systeme so zu gestalten, dass negative Umwelteinflüsse in allen Lebensphasen möglichst gering bleiben. Dabei fließen die Kriterien Langlebigkeit, der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und die Vermeidung von Schadstoffen und Abfällen von Anfang an in die Produktkonzeption ein. Der überwiegende Anteil aller Umweltauswirkungen wird bereits während der Designphase festgelegt.

Die Stadt Ludwigsburg verfolgt seit rund zehn Jahren das Konzept der nachhaltigen Stadtentwicklung. Hierfür wurde die Stadt Ludwigsburg mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 geehrt. Darüber hinaus unterstützt und fördert die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH die erfolgreichen Industrieunternehmen der Region schon seit Langem dabei, nachhaltige, funktionale und zugleich ästhetische Produkte auf den Markt zu bringen.

Alle Informationen zum Wettbewerb und zur Ausstellung unter:
www.bundespreis-ecodesign.de
Ausstellungsflyer: http://www.idz.de/dokumente/flyer_ecodesign2015_06.pdf

Ausstellung der Preisträger und Nominierten des Bundespreises Ecodesign 2014
Eröffnung: feierlicher Empfang am Montag, den 16. März 2015 um 19.00 Uhr im Scala Ludwigsburg. Anschließende Besichtigung der Ausstellung im MIK Museum Information Kunst. Es besteht die Möglichkeit, vor Ort Fragen zu stellen und Bildaufnahmen zu machen. Anmeldung zur Eröffnung unter: medien@ludwigsburg.de
Ausstellung: vom 17. März bis 5. April 2015, Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Montags und Feiertags geschlossen.

Bundespreis Ecodesign 2015
Bewerbungsfrist bis zum 27. April 2015
Bewerbung unter: www.bundespreis-ecodesign.de

Bildmaterial
Das Logo des Bundespreises Ecodesign und Bildmaterial zu den Preisträgern und Nominierten 2014 finden Sie unter: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/presse.html

IDZ | Internationales Design Zentrum Berlin e. V.
Das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) ist ein Verein zur Designförderung und damit den Potenzialen und der Qualität im Design verpflichtet. Seit seiner Gründung 1968 versteht sich das IDZ als Kompetenzzentrum und Kommunikationsplattform zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur und widmet sich Zukunftsfragen im Design. Durch Projekte, Ausstellungen und Veranstaltungen richtet das IDZ den Fokus auf verschiedene Aspekte der Gestaltung, präsentiert und diskutiert aktuelle Themen im Design. Soziale, ökonomische und ökologische sowie ästhetische Aspekte sind Teil der Auseinandersetzung mit dem Ziel, die Arbeit von Gestalterinnen und Gestaltern zu fördern und das Designbewusstsein bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, in Unternehmen aber auch in der Politik zu stärken. www.idz.de
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Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Bei Veröffentlichung bitte ich um Zusendung eines Belegexemplars.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane Caldari-Winkler

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Hendricks und Krautzberger zeichnen Gewinner des Bundespreises Ecodesign 2014 aus

Gemeinsame Pressemitteilung
15. November 2014

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, haben am 14. November in Berlin die Gewinner des Bundespreises Ecodesign 2014 ausgezeichnet. Insgesamt wurden 13 Projekte in den Wettbewerbskategorien Produkt, Konzept, Service und Nachwuchs prämiert. Dazu gehören energiesparende und reparaturfähige elektronische Produkte, innovative Transportsysteme für den Stadtverkehr, eine nachhaltige Modekollektion, umweltverträgliche Produktionsverfahren in der Leder-, Brillenglas- und Textilherstellung sowie ein Online-Spiel zur CO2-Reduzierung im Alltag.

Bundesumweltministerin Hendricks: „Zukunftsfähige Produkte sind eine wichtige Voraussetzung für einen umweltverträglichen Konsum. Dafür brauchen wir Menschen mit Ideenreichtum, Phantasie und unternehmerischem Mut. Der Bundespreis Ecodesign unterstützt und anerkennt ein solches Engagement. Die einzelnen Projekte haben einmal mehr gezeigt, dass ökologisch anspruchsvolle Modelle auch ästhetisch sehr ansprechend gestaltet werden können.“

Aus über 200 Einreichungen wählten die Umwelt- und Designexperten der Jury – darunter auch die Parlamentarische Staatssekretärin im BMUB, Rita Schwarzelühr-Sutter – die Nominierten und Preisträger aus. Der Juryvorsitzende Günter Horntrich sieht in den qualitativ hochwertigen Einreichungen ein klares Zeichen dafür, dass der Stellenwert des ökologischen Designs wächst und nachhaltige Gestaltung sich längst vom früheren Image des Öko-Looks verabschiedet hat.

UBA-Präsidentin Krautzberger hob die positiven Entwicklungen hervor, merkte aber auch an: „Wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen, um ökologische Kriterien selbstverständlich in der Produktentwicklung zu verankern. Wichtig dabei sind vor allem rechtliche Vorgaben in der Ökodesignrichtlinie oder auch die Designausbildung. Denn eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft muss gestaltet werden, und dafür brauchen wir engagierte Produktgestalter und Gestalterinnen.“

Die ausgezeichneten Projekte werden in einer Wanderausstellung präsentiert, die 2015 an unterschiedlichen Orten im Bundesgebiet gezeigt wird. Anfang Februar 2015 wird der Bundespreis Ecodesign erneut ausgeschrieben und geht damit bereits in die vierte Runde.
Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin e. V. aus. Ein Projektbeirat unterstützt das Vorhaben.

Preisträger
Informationen über die mit dem Bundespreis Ecodesign 2014 ausgezeichneten Projekte finden Sie hier: http://www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2014/preistraeger14.html
Bildmaterial der Preisverleihung finden Sie hier: http://www.picdrop.de/kuehnapfel-fotografie/Preisverleihung+Ecodesign++Druckdaten
Für weiteres Bildmaterial kontaktieren Sie uns: presse@bundespreis-ecodesign.de

Jury
Werner Aisslinger (Designer mit Schwerpunkt auf Produktdesign und Architektur)
Dr. Kirsten Brodde (Campaignerin Greenpeace e. V., Autorin)
Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des Umweltbundesamtes)
Prof. em. Günter Horntrich (emeritierter Professor für Design und Ökologie an der KISD)
Theresa Keilhacker (Architektin mit Schwerpunkt auf nachhaltigem Planen und Bauen)
Dr. Dietlinde Quack (Leiterin der Gruppe Konsum im Bereich Produkte und Stoffströme und der Verbraucher-Informationskampagne EcoTopTen.de am Öko-Institut)
Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit)
Prof. Dr. h.c. Erik Spiekermann (Kommunikationsdesigner, Schriftgestalter und Autor)

Projektbeirat
Victoria Ringleb, Allianz deutscher Designer (AGD)
Anne Farken, BMW Group DesignworksUSA
Prof. Matthias Held und Sabine Lenk, Deutsche Gesellschaft für Designtheorie
und -forschung (DGTF)
Lutz Dietzold, Rat für Formgebung
Prof. Susanne Schwarz-Raacke (Produktdesign), Prof. Heike Selmer (Modedesign)
und Prof. Dr. Zane Berzina (Textil- und Flächendesign), Kunsthochschule Berlin-
Weißensee (KHB)
Karin-Simone Fuhs und Dorothea Hess, ecosign/Akademie für Gestaltung
Dr. Stephan Kabasci und Hendrik Roch, Fraunhofer-Institut UMSICHT
Stephan Rabl, Handelsverband Deutschland (HDE)
Dr. Dominik Klepper, Markenverband
Johanna Kardel, Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

Entwicklung und Durchführung
Internationales Design Zentrum Berlin e. V. (IDZ)
www.idz.de