Weinbau der Zukunft – Quo vadis?

Neue Rebsorten sind der Schlüssel für den ökologischen Weinbau.

Klimawandel, schädliche Pflanzenschutzmittel, schrumpfende Biodiversität und hoher CO2-Abdruck: Der Weinbau weltweit steht in den nächsten Jahren vor riesigen ökologischen Herausforderungen. Die Frage ist, wie Winzerinnen und Winzer diese am besten meistern können und wie sie sich am besten auf die Zukunft vorbereiten, um in Zukunft ein nachhaltiges Naturprodukt erzeugen zu können. Und die Antwort zeichnet sich immer deutlicher ab: Neue, pilzwiderstandsfähige Rebsorten (=PIWI-Sorten) sind die Lösung auf die meisten Probleme und werden eine immer grössere Rolle spielen (mehr dazu hier: Langfristiger Trend_Neue Rebsorten).

Der Videoblog www.weinbau-der-zukunft.com soll nachhaltige Lösungsansätze für die oben genannten Herausforderungen bieten. Dabei spielen die pilzwiderstandsfähigen Sorten (PIWIs) eine grosse Rolle. Denn das Potenzial dieser neuen Sorten steht erst am Anfang. Es deutet jedoch alles daraufhin, dass die Nachfrage und Anbauflächen von PIWIs in den nächsten Jahren signifikant steigen wird, da es in vielen Weinbauregionen die einzige Möglichkeit ist, wirklich ökologisch und nachhaltig Wein zu produzieren.

Der Videoblog wurde ins Leben gerufen, um die ökologischen Rebsorten bei Winzern, Weinfreunden und Weinbau-Interessierten bekannter und beliebter zu machen. Es sollen Wissen und Erfahrungen geteilt werden. Dazu gehört der Kontakt mit Forschern, Rebenzüchtern, Rebschulen und PIWI-Winzern in ganz Europa, um ihre Arbeit zu dokumentieren. Er soll auch für Journalisten, die zu diesem Thema recherchieren, als Übersicht und Inspiration dienen.




95 Bioweine sind die EcoWinner 2022

Die besten deutschen Bioweine des Jahres sind gekürt! Beim 27. EcoWinner-Wettbewerb von ECOVIN haben 95 Weine in 14 Kategorien eine Medaille gewonnen. Eine unabhängige Fachjury hatte am 21. Juni in Oppenheim 442 Bioweine verkostet und bewertet.

Rund 80 Öko-Weingüter hatten sich mit ihren Weinen um eine Auszeichnung beworben. Gewinnen konnten die EcoWinner-Medaille aber nur die besten 20 Prozent einer Weinkategorie – sofern sie in der Blindverkostung mindestens 85 von 100 mögliche Punkten erreicht hatten.
Der EcoWinner-Jury 2022 mit 37 Verkoster*innen stand erneut die Önologin und Weinjournalistin Dagmar Ehrlich vor. „Die Säure ist natürlich in den Weinen des Jahrgangs 2021 präsenter als in den Vorjahren. Insgesamt schmecke ich im Wettbewerb die junge Weinszene, die sich international weiterbildet, Dinge ausprobiert, die Weine nicht mehr in ein standardisiertes Korsett presst. Ich sehe Biowein immer freier“, so resümiert Dagmar Ehrlich die diesjährige Verkostung.

Die größte Verkostungsgruppe bildeten beim EcoWinner 2022 trockene und halbtrockene Weißweine aus klassischen Rebsorten. Mit insgesamt 171 angestellten Weinen machten sie mehr als ein Drittel des Wettbewerbs aus. Aber auch Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten waren mit 58 Wettbewerbern (mehr als 13 Prozent) überproportional vertreten. PIWI-Weine wachsen derzeit nur auf drei Prozent der deutschen Rebfläche.

Zahl der Anschläge (inklusive Leerzeichen): 1.424

ECOVIN Bundesverband Ökologischer Weinbau e. V.
Petra Neuber | Geschäftsführerin
Wormser Straße 162
D-55276 Oppenheim
T +49 (61 33) 16 40
F +49 (61 33) 16 09
info@ecovin.de




117 EcoWinner – das Beste, was deutscher Bio-Wein zu bieten hat!

PRESSEMITTEILUNG
Bei der 22. Auflage der EcoWinner Weinprämierung zeigte sich erneut das hohe Qualitätsniveau der deutschen Bio-Weine. 93 Betriebe mit Bio-Zertifikat aus fast allen deutschen Anbaugebieten haben Weine und Sekte zu dieser strengen Blindverkostung angestellt.

An zehn Verkostungstischen waren 53 Jurymitglieder gespannt und bereit zur Verkostung der insgesamt 502 Bio-Weine. Nach etwa drei Stunden professioneller Probe waren die 117 Siegerweine gefunden, knapp ein Viertel der angestellten Gewächse. Die Jury setzte sich zusammen aus Sommeliers, Gastronomen, Journalisten, Weinprüfern und Fachhändlern. Winzer waren diesmal kaum vertreten, da die Weinlese bereits im Gang ist – so früh wie noch nie. Außer den ECOVIN Betrieben konnten auch Erzeuger aus anderen Verbänden und Weingüter, die nach EU-Bio-Richtlinien arbeiten, Weine anstellen. Auch VDP-Betriebe (Verband der deutschen Prädikatsweingüter), die ECOVIN als Fördermitglieder PLUS unterstützen, waren darunter.

Beeindruckt zeigten sich viele Jurymitglieder von der Qualität der geprüften Weine und dem Ablauf der Verkostung. „Ich fand es sehr angenehm, dass wir hier genug Zeit hatten beim Verkosten“, merkt Geunhye Yook an. Sie ist Einkäuferin beim Darmstädter Fachhandel ‚vinocentral‘. Und sie ergänzte: „Das Niveau der Weine war ordentlich bis sehr gut und die gelegentlichen Kontroversen in der Jury waren interessant und produktiv.“ „Mich überrascht die Vielfalt der verkosteten Weine. Es war eine spannende Verkostung.“ fasste Julian Dittmann seine Eindrücke zusammen. Er ist Einkäufer beim Nürnberger Fach- und Versandhandel K&U.

Verkostungsleiter Peer F. Holm zeigte sich mit dem Ablauf sehr zufrieden und erläuterte: „Es ist ganz natürlich, dass es ab und zu Kontroversen gibt. Dann wird das kurz besprochen, was häufig zu einer Annäherung führt. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird aus allen Noten der Durchschnitt gebildet.“

Die 117 Siegerweine erhalten alle gleichermaßen die EcoWinner-Medaille. Schon bald wird es auf den Flaschen der prämierten Tropfen glänzen und so den Verbrauchern eine wertvolle Orientierung bieten. Auf die weitere Differenzierung der Siegerweine verzichtet der Veranstalter ECOVIN ganz bewusst, „da zweite und dritte Plätze nicht wirklich wahrgenommen werden“, so Geschäftsführer Ralph Dejas.

Besondere Aufmerksamkeit erfahren bei der EcoWinner-Prämierung stets die Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (PIWI). Diese benötigen nur einen Bruchteil der sonst üblichen zahlreichen Pflanzenschutzmaßnahmen. Ein erheblicher Teil der Spritzmittel und viel Arbeitszeit kann eingespart werden. PIWI-Reben gelten nicht nur für Bio-Winzer als Perspektive für die Zukunft. Auch in qualitativer Hinsicht machen die Weine mehr und mehr von sich reden. Souvignier Gris, Muscaris, Johanniter und Cabernet blanc sind die weißen Favoriten, die bei der diesjährigen Prämierung ganz oben mitspielen.

Es ist naheliegend, dass sich viele Bio-Winzer mit den neuen, pilzwiderstandsfähigen Sorten befassen; denn sie verzichten auf chemische Pflanzenschutzmittel und benutzen stattdessen mineralische und pflanzliche Substanzen. Dies erfordert mehr Aufwand und Aufmerksamkeit und birgt manches Risiko. Umso wichtiger ist es, die Qualitätspotenziale der neuen Sorten auszuloten und den Verbrauchern zu vermitteln, dass gute Weine auch mit weniger Pflanzenschutz machbar sind. Noch sind die Namen der neuen Sorten relativ unbekannt, doch durch die Prämierung von Gewächsen aus PIWI-Reben ändert sich dies langsam.

Hochwertige Bio-Weine aus deutschen Anbaugebieten können Weinfreundinnen und Weinfreunde schon bald an der EcoWinner-Medaille erkennen. Sind Sie neugierig? Eine Liste der prämierten Weine ist zu finden unter www.ecowinner.de.

ECOVIN Bundesverband Ökologischer Weinbau e. V.
Ralph Dejas | Geschäftsführer
Wormser Straße 162
D-55276 Oppenheim
T +49 (61 33) 16 40
F +49 (61 33) 16 09
r.dejas@ecovin.de




Bioweinverkostung Stadt | Land | WEIN in Köln: 30 Bioweingüter in den Kunsträumen der Michael-Horbach-Stiftung

PRESSEMITTEILUNG

Oppenheim, 23.11.2017. Bioweinverkostung Stadt | Land | WEIN am 19. November 2017 zum ersten Mal in den Räumlichkeiten der Michael-Horbach-Stiftung.
Winzervesper am 18.11.2017 in der TEMMA Filiale in Köln-Braunsfeld fasziniert 25 Gäste.

Das vergangene Wochenende stand in Köln ganz im Zeichen des ökologischen Weinbaus. Zum zweiten Mal veranstaltete ECOVIN, der Bundesverband Ökologischer Weinbau, die Bioweinmesse Stadt | Land | WEIN und das Winzervesper in Köln.

Winzervesper- Essen und Verkosten zwischen Verkaufsregalen
Der Abend des 18.11.2017 stand in der TEMMA Filiale in Köln-Braunsfeld ganz unter dem Motto *Genießen und Verstehen*. Die vier teilnehmenden Bioweingüter Dr. Frey, Mohr-Gutting, Weinreuter und Sturm präsentierten ihr Weine und die Gedanken hinter dem ökologischem Weinbau den 25 weininteressierten Gästen. Die lange Tafel in Mitten der Regale der Weinabteilung lud zu persönlichen Gesprächen mit den Winzerinnen und Winzern ein. Das leibliche Wohl kam mit den Wurst- und Käsespezialitäten aus TEMMAs Deli nicht zu kurz. Ein vollauf gelungener Abend.

Stadt | Land | WEIN – Kunst und Wein ergänzen sich perfekt
Die Räumlichkeiten der Michael-Horbach-Stiftung in der Kölner Südstadt waren in diesem Jahr der Veranstaltungsort der zweiten Stadt | Land | WEIN Verkostung. 30 Bioweingüter zeigten den Gästen über 200 Bioweine vor allem des Jahrgangs 2016. Neben den klassischen Rebsorten konnten auch einige Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten verkostet werden. Besondere Ausbaustile wie der im Trend liegende Naturwein fanden bei den Gästen guten Zuspruch. „ Winzer sind auch Künstler und so passt Wein ganz besonders gut in eine Kunstgalerie. Wie bei einer inszenierten Kunstausstellung konnten die Besucherinnen und Besucher von Weingut zu Weingut wandeln und die mit Liebe gekelterten Weine probieren“, resümiert Andreas Hattemer, Bundesvorsitzender des ECOVIN Verbandes.
Eine große Nachfrage zeigte sich in diesem Jahr nach den zwei kostenlosen Seminaren während der Verkostung. „Die Seminare waren gut besucht, wir merkten, dass das Kölner Publikum nicht nur gerne Biowein trinkt, sondern auch erfahren will wie er an- und ausgebaut wird“ freut sich Sonja Kanthak, Fachreferentin bei ECOVIN und Dozentin der Seminare.

Teilnehmende Weingüter:

Ahr
Ökologisches Weingut Bäcker

Baden
Weingut Dr. Benz Kirchberghof
Weingut Reblandhof
Winzerhof Linder
Weingut Phillipp Rieger
Weingut Zähringer

Mittelrhein
Weingut Sturm

Mosel
Weingut Brohl
Weingut Roman Herzog
Weingut Ernst Hoffmann
Weingut Scholtes
Weingut Dr. Frey

Nahe
Weingut Forster
Weingut im Zwölberich

Pfalz
Weingut Benzinger
Weingut Mohr-Gutting
Weingut Lencer-Löhr

Rheingau
Weingut Karl-Werner Faust
Weingut Mohr

Rheinhessen
Weingut Goldschmidt
Weingut Kronenhof
Wein- und Sektgut Hemer
Weingut Hothum
Weingut Landgraf
Weingut Axel Schmitt
Weingut Seck
Weingut Wedekind

Württemberg
Weingut Halter
Ökoweingut Stutz
Weingut Dietmar und Michaela Weinreuter

Dieses Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)
Weitere Informationen und Bildmaterial finden Sie auf unserer Homepage.

Kontakt

Susanne Sommer
Kommunikation und Projekte

Sie erreichen mich üblicherweise Mo.-Do. 8 – 16 Uhr & Fr. 8 – 14 Uhr

ECOVIN
Bundesverband Ökologischer Weinbau
Wormser Str. 162
55276 Oppenheim
T + 49 (0)61 33 16 40 | F + 49 (0)61 33 16 09
s.sommer@ecovin.de




ECOVIN blickt auf eine erfolgreiche Biofach 2017 zurück

PRESSEMITTEILUNG

Oppenheim, 22. Februar 2017. Die Biofach in Nürnberg ist die Weltleitmesse für Bioprodukte. Jedes Jahr im Februar ist sie der Treffpunkt der Ökobranche. Mehr als 50.000 Menschen besuchten die Biofach und Vivaness (eine Messe für Naturkosmetik, welche parallel stattfand) in diesem Jahr.
ECOVIN war mit 12 Weingütern dabei und der zentrale Ansprechpartner in der seit letztem Jahr auf der Messe existierenden Erlebniswelt WEIN. Insgesamt konnten Weine von mehr als 300 Winzern verkostet werden. Neben den zahlreichen Winzerinnen und Winzern war auch der Bioweinhandel vertreten. Zwei offene Verkostungszonen luden zum Probieren ein.
Zentraler Anlaufpunkt in der Erlebniswelt WEIN war ein Vortragsbereich. Hier wurde ein kurzweiliges Programm angeboten. Jörg Hurrle, Seminarleiter bei Riegel Bioweine, gab in einer geführten Verkostung einen sehr guten Überblick zum Thema „Welcher Wein zu welchem Essen? Eine gelungen Kombination leicht gemacht“. Zum Feierabend-Schoppen am ersten Messetag wurden von ECOVIN Geschäftsführer Ralph Dejas vier ausstellende Winzer mit je zwei Weinen vorgestellt.
Am zweiten Messetag stand die Ökozertifizierung bei Fachhandel und Gastronomie auf dem Programm. Brigitte Dierckes von der Gesellschaft für Ressourcenschutz vermittelte Wissenswertes aus erster Hand.
Unter dem Titel „Biowein und Klimaschutz“ stellten Dr. Kerstin Fröhle von der Bodenseestiftung und Ralph Dejas das ECOVIN Biodiversitätsprogramm vor. In der Weiterentwicklung wird dieses Maßnahmenpaket an den mediterranen Raum angepasst.
Die Preisverleihung des Mundus Vini Biofach Wettbewerbs stand anschließend auf dem Programm. Christoph Meininger und Christian Wolf vom Meininger Verlag übergaben die Urkunden an die Siegerweingüter. Auch zahlreiche ECOVIN Weingüter waren wieder mit dabei.
Einen herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Eine Auswahl an Siegerweinen präsentierte Wolfram Römmelt in insgesamt drei Tastings am Donnerstag (Weißwein), Freitag (Rotwein) und Samstag (Schaumwein).
Am Freitag wurde der biodynamische Weinbau bei der Veranstaltung „Demeter im Dialog“ näher beleuchtet. Nina Weis vom Demeter e.V. war hier im Gespräch mit Hartmut Heinz (Weingut im Zwölberich) und Paulin Köpfer (ECOVIN Weingut Zähringer).

Das Thema Pflanzenschutz treibt die Biowinzer seit dem letzten Jahr besonders um. Dr. Hermann Pilz vom Meininger Verlag moderierte eine Diskussionsrunde mit Beteiligung von Peter Riegel (Riegel Bioweine), Georg Forster (ECOVIN Weingut Georg Forster), Dr. Uwe Hofmann (Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten), Dietmar Johnen (Bündnis90/Die Grünen) und Ralph Dejas (ECOVIN). Hier wurde klar: Der Bioweinbau in Europa braucht gleiche Wettbewerbsvoraussetzungen! Die Strategie in Deutschland und Österreich bspw. die europaweit zugelassene Kupfermenge von 6kg auf 3 kg pro Hektar und Jahr herabzusetzen, kann nur funktionieren, wenn das seit 2013 nicht mehr zur Verfügung stehende Kaliumphosphonat (KP) wieder zugelassen wird. Dies fordern die Verbände seit geraumer Zeit. Andere Länder wie Frankreich oder Italien dürfen die maximale Kupfermenge ausnutzen.
Ihnen steht ein sogenanntes Kupferkonto zu Verfügung. „Sollte es auf europäischer Ebene vorerst keine Zulassung von KP geben, muss eine Pflanzenschutzstrategie nach französischem Vorbild auch in Deutschland eingeführt werden. Alles andere schafft nur Missmut in der Branche“ kommentiert Ralph Dejas die aktuell prekäre Situation.

Die Meldung im pdf-Format und Bilder finden Sie auf unserer Homepage.
http://ecovin.de/entdecken/nachrichten/ecovin-blickt-auf-eine-erfolgreiche-biofach-2017-zurück

Pressekontakt

Susanne Sommer
Kommunikation und Projekte

Sie erreichen mich üblicherweise Mo.-Do. 8 – 16 Uhr & Fr. 8 – 14 Uhr

ECOVIN
Bundesverband Ökologischer Weinbau
Wormser Str. 162
55276 Oppenheim
T + 49 (0)61 33 16 40 | F + 49 (0)61 33 16 09
s.sommer@ecovin.de




Die neue Generation steckt voller Ideen! – ECOVIN.Jungwinzertagung geht in die 2. Runde

PRESSEMITTEILUNG

49 begeisterte Jungwinzerinnen und Jungwinzer auf der 2. ECOVIN.Jungwinzertagung auf der Schönburg in Oberwesel

49 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zur 2.ECOVIN.Jungwinzertagung auf die Schönburg am Mittelrhein. Die Organisatoren knüpften mit einem spannenden Tagungsprogramm an den riesen Erfolg von 2015 an. In diesem Jahr trug die Tagung das Motto: *Wissen.Visionen.Wege*. Neues Wissen gewinnen und teilen. Visionen entwickeln und diskutieren. Andere Wege finden und gehen. Darum ging es an diesem Wochenende. Andere Wege wurden am Beispiel der Weinbereitung, im Weinbau oder bei der Vermarktung des Weines aufgezeigt.

Das beeindruckende Panorama der Burg Schönburg am Mittelrhein und die gute Gruppendynamik erleichterten die anregenden Diskussionen und die Entwicklung von neuen Visionen.

Charis Braun, von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde, berichtete über das Konzept der solidarischen Landwirtschaft und die Möglichkeit der Umsetzung im Weinbau. Ronald Linder vom Weingut Linder sprach über die Integration von Tieren in einen Weinbaubetrieb. Die Chancen und Risiken von autochthonen Rebsorten brachte Andreas Jung vom Büro der Rebsortenkunde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern näher. Parallel dazu zeigten zwei Mitarbeiter der Firma Wilhelm Eder den Vorgang der Holzfassrekonditionierung. Am Samstagnachmittag berichtete Johannes Burkert von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau über Orange Wines und seine Erfahrungen mit dem Ausbau der maischevergorenen Weißweine. Bei einer spannenden Podiumsdiskussion zum Thema *Naturweine: was steckt wirklich dahinter, Nische für gelangweilte Weinfreaks oder echter Megatrend?*, konnten die Jungwinzerinnen und Jungwinzer gemeinsam mit Nico Espenschied | Weingut Espenhof, Rudolf Trossen | Ökoweingut Trossen, Surk-ki Schrade | La vincaillerie | sowie Benjamin Herzog und Dominik Vombach | Herzog & Vombach über das Thema diskutieren. Es folgte eine ausführliche Themenweinprobe zum Thema Naturweine. Dabei wurden die Weine kontrovers diskutiert.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Vermarktung von Wein und der Neugründung sowie dem Generationswechsel in der Weinbranche. Frank Kayser | Weingut Hirth, Timo Dienhart | Weingut Zur Römerkelter und die Gründer der Agentur Herzog&Vombach stellten in kurzen Erfahrungsberichten ihre Betriebe und Konzepte vor. In der anschließenden Diskussion *Wein vermarkten – brauchen wir andere Wege und echte Visionen* wurden Kommunikationswege wie Soziale Medien, die Homepage und Kundenmailings besprochen und Erfahrungen ausgetauscht. Susanne Sommer von ECOVIN leitete die Diskussion. Den Abschluss der 2.ECOVIN Jungwinzertagung bildete Wolfgang Pfeifer von der Hochschule Geisenheim mit seinem Vortrag über Alternative Hölzer in der Weinbereitung.

Alles in Allem ziehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sowie die Organisatoren ein positives Fazit der ECOVIN.Jungwinzertagung und alle sind sich einig, dass im nächsten Jahr eine Fortsetzung folgt.

Die Jungwinzertagung wurde gefördert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft, BÖLN.

Die Meldung im pdf-Format und Bildmaterial finden Sie auf unserer Homepage.

Susanne Sommer
Kommunikation und Projekte
Mo.-Do. 8 – 16 Uhr & Fr. 8 – 14 Uhr

ECOVIN
Bundesverband Ökologischer Weinbau
Wormser Str. 162
55276 Oppenheim
T + 49 (0)61 33 16 40
F + 49 (0)61 33 16 09
s.sommer@ecovin.de




*Öko.logisch schlemmen*- Kochkunst trifft Weingenuss

PRESSEMITTEILUNG

ECOVIN mit Genussmenü *4 Gänge – 8 Weine* am 24. Oktober 2015 in der Hansestadt Hamburg, moderiert von der Önologin Dagmar Ehrlich.
Die Gäste des Abends waren beeindruckt von der Diversität der präsentierten ECOVIN Weine und deren Harmonie mit den Speisen, serviert vom Restaurant Nil.

Am Abend des 24. Oktober 2015 verwandelte sich das Kochstudio des Restaurant Nil in Hamburg St. Pauli in eine Genusshochburg. 24 Weininteressierte hatten die Gelegenheit neun ausgewählte ECOVIN Weine zu einem korrespondierenden Menü zu verkosten.
„Mit solchen besonderen Genussmenüs, die in diesem Jahr bereits in Berlin und Stuttgart stattfanden, wollen wir nicht nur Weingenießern den ökologischen Weinbau erklären, sondern die Weine vor allem schmeckbar machen“, erklärte ECOVIN Geschäftsführer Ralph Dejas.

Weinexpertin Dagmar Ehrlich führte professionell durch den Abend. „Es war schon lange überfällig, dass ECOVIN nach Hamburg kommt“, kommentierte Dagmar Ehrlich. Wichtig war ihr den Gästen zu erklären, welchen Beitrag ökologischer Weinbau im Hinblick auf Umweltschutz, Erhaltung eines gesunden Bodens und Biodiversität leistet. Zum anderen sprach Dagmar Ehrlich sehr bildhaft von der perfekten Kombination der ECOVIN Weine mit den gereichten Speisen.
Zum Empfang gab es einen Weißburgunder Sekt vom Weingut Dr. Frey von der Saar und einen Sauvignon Blanc vom Weingut Wick in der Pfalz.
Zu den weiteren Gängen wurden jeweils zwei Weine gereicht, von den Weingütern Kirchengut Wolf | Mosel, Schaffner | Baden, Hirschhof | Rheinhessen, Rummel | Pfalz, Mohr-Gutting | Pfalz, Zähringer | Baden, Brüder Dr. Becker | Rheinhessen.
„Wir hatten den Eindruck, dass wir die Gäste aus Hamburg für ökologisch erzeugte Weine richtig begeistern konnten. Deshalb freuen wir uns sehr über den Erfolg und die Resonanz in Hamburg“, meinte Ralph Dejas am Ende des Abends.

Im Jahr 2016 sind weitere Genussmenüs geplant, Termine und Locations werden wir rechtzeitig bekanntgeben.

Die Veranstaltungsreihe *Ökologisch schulen* ist ein Projekt von ECOVIN und wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, aufgrund eines Beschlusses des Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).

Die Meldung im pdf-Format sowie Bildmaterial finden Sie auf unserer Homepage.

Susanne Sommer
Kommunikation und Projekte

ECOVIN
Bundesverband Ökologischer Weinbau
Wormser Str. 162
55276 Oppenheim
T + 49 (0)61 33 16 40 | F + 49 (0)61 33 16 09
s.sommer@ecovin.de